Erstes Jutta-Fest wirft seine Schatten voraus
Sangerhausen/MZ/sro. - Aber Jana Peter-Kleemann sagt optimistisch: "Das kriegen wir schon hin."
Die 29-Jährige ist selbstständige Event-Managerin im Tourismusbereich. Dabei stellt sie seit drei Jahren als Mitglied einer Gästeführergilde die historische Figur der Jutta von Sangerhausen dar. Nun plant sie mit dem "Jutta-Arbeitskreis" das erste Jutta-Fest in Sangerhausen.
Vom 5. bis 7. Mai 2006 soll es auf dem Jutta-von-Sangerhausen-Platz zwischen Ulrichkirche und dem geplanten Infostützpunkt stattfinden. "Mit diesem kleinen Heimat- und Stadtfest wollen wir der historischen Sangerhäuserin und ihrem Lebenswerk gedenken", sagt Jana Peter-Kleemann. "Der Erlös des Festes wird der Gestaltung des Platzes zugute kommen. Derzeit ist es so, dass man Jutta an ihrer zweiten Wirkungsstätte im polnischen Chelmza (Kulmsee) besser kennt und verehrt, als in ihrer Heimatstadt."
Mit einigen Ausblicken macht Jana Peter-Kleemann auf das Fest neugierig: "Ein mittelalterlicher Markt rund um das älteste Bauwerk der Stadt soll einen Einblick in Juttas Lebenszeit im 13. Jahrhundert geben. Dank Unterstützung der Rosenstadt GmbH findet am 5. Mai in der Ulrichkirche ein literarisch-musikalisches Programm zur mittelalterlichen Frauenmystik statt. Außerdem stellen sich an diesem Tag auch Vertreterinnen anderer Frauenorte vor, so zum Beispiel aus Stolberg, Köthen, Wernigerode, Gernrode, Nebra und Zerben." Diese Vernetzung der Frauenorte wird sich zukünftig im Jutta-von-Sangerhausen-Zentrum widerspiegeln. Hier gibt es neben Informationen zu den Frauenorten auch die Möglichkeit, Ausflüge dorthin zu organisieren. Aber als wichtigstes Anliegen sieht Jana Peter-Kleemann, dass der Infostützpunkt hilft, die Innenstadt zu beleben. Günstig gelegen, zwischen dem Europa-Rosarium und der Altstadt, sieht sie eine gute Chance, Touristen anzulocken.