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Digitale Infrastruktur Endspurt für Glasfaser-Interessenten in Bennungen und Roßla

Noch bis zum 21. September können Bürger in Roßla und Bennungen ihr Interesse an einem Glasfaseranschluss bekunden. Die bisherige Nachfrage reicht noch nicht aus.

Von Helga Koch 06.09.2024, 15:30
Symbolfoto - Noch bis zum 21. September können Bürger in Roßla und Bennungen ihr Interesse an einem Glasfaseranschluss bekunden.
Symbolfoto - Noch bis zum 21. September können Bürger in Roßla und Bennungen ihr Interesse an einem Glasfaseranschluss bekunden. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Südharz/MZ. - Noch bleibt ein wenig Zeit, aber nicht mehr viel: Bis zum Samstag, 21. September, sollten sich alle Haushalte in Bennungen und Roßla entscheiden, falls sie künftig einen Glasfaseranschluss nutzen wollen. Denn der Glasfaserausbau in beiden Orten startet nur, wenn bis zu diesem Termin mindestens 1.162 und somit ein Drittel aller Haushalte, einen Vertrag mit der Firma Deutsche Glasfaser abschließen.

Wie Senior-Projektleiter Christof Milek sagt, sei man „optimistisch, dass die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht werden kann“. Es gehe um nichts weniger als die digitale Zukunft. „Allerdings sind wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.“

Keine doppelten Kosten für die Übergangszeit

Seit zwei Monaten wirbt das Unternehmen in Bennungen und Roßla um potenzielle Kunden. Viele Bürger hätten sich bereits für einen Vertrag zugunsten des Glasfaseranschlusses entschieden, sagt Milek. Im Vergleich zum herkömmlichen Kupferkabel bieten Glasfasern einen erheblichen Vorteil, weil hohe Datenmengen in extrem hoher Geschwindigkeit übertragen werden können.

Das passiert mittels Lichtsignalen in hauchdünnen Glasfasern. Um das Glasfasernetz in Bennungen und Roßla zu bauen, würde das private Unternehmen zwei, drei Millionen Euro investieren. Sollten sich ausreichend Haushalte für einen solchen Anschluss entscheiden, wäre er in etwa zwei Jahren verfügbar.

Man übernehme auch die Kündigung der Altverträge, Rufnummern könnten mitgenommen werden, für eine Übergangszeit entstünden keine doppelten Kosten.

Bürgermeister unterstützt Vorhaben

Bürgermeister Peter Kohl (parteilos) unterstützt das Engagement der Deutsche Glasfaser, weil der Glasfaserausbau zu den Voraussetzungen für angenehmes Wohnen und Arbeiten in der Gemeinde Südharz gehöre, sagte er.

Wie Milek erklärt, hätten Unentschlossene weiterhin die Chance auf einen Glasfaseranschluss ohne Ausbaukosten. Wer sich dafür interessiere oder Fragen habe, könne sich am Servicepunkt oder online unter www.deutsche-glasfaser.de beraten lassen und auch Verträge abschließen.

Er empfehle, einen persönlichen Beratungstermin unter der Rufnummer 02861/ 8 13 32 35 zu vereinbaren. Der Servicepunkt in Roßla befindet sich in der Halleschen Straße 32, geöffnet ist montags von 14 bis 16 Uhr.