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Einsatz in Riestedt Einsatz in Riestedt: Feuerwehr muss Brand eines Dachstuhls löschen

Von Frank Schedwill 05.06.2018, 10:00
In Riestedt ist der Dachstuhl eines leerstehenden Einfamilienhauses abgebrannt.
In Riestedt ist der Dachstuhl eines leerstehenden Einfamilienhauses abgebrannt. Frank Schedwill

Riestedt - Die Nacht zu Montag werden Gertraude und Dieter Peisker in Riestedt wohl nicht so schnell vergessen. Denn nur wenige Meter von ihrem Einfamilienhaus entfernt, gab es ein Großfeuer. Aus noch unbekannter Ursache stand der Dachstuhl des seit Jahren leerstehenden Nachbarhauses in der Straße Am Schlag in Flammen.

Gegen 23.50 Uhr wurde das Ehepaar durch Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen. Als Peikers nachschauten, sahen sie bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Nachbarhauses schlagen, das nur etwa drei Meter von ihren Haus entfernt steht. Die Garage der Peiskers grenzt direkt an das Nachbargebäude an.

Nachbarn entdecken Feuer und alarmieren die Feuerwehr

„Wir haben die Feuerwehr gerufen und schnell noch unser Auto aus der Garage geholt und auf der anderen Straßenseite in Sicherheit gebracht“, erzählen die Riestedter.

Die Feuerwehren aus Riestedt, Gonna und Emseloh rückten mit einem Großaufgebot von 32 Wehrleuten mit sechs Fahrzeugen an. „Innerhalb einer halben Stunde hatten wir das Feuer zum Glück unter Kontrolle,“ sagt Sangerhausens Stadtwehrleiter Thomas Klaube. Der Einsatz habe aber erst gegen 3 Uhr beendet werden können.

Zwischendecke stürzt bei Löscharbeiten ein

Nach den Löscharbeiten stürzte eine Zwischendecke des  Gebäudes ein, so dass jetzt sogar Einsturzgefahr bestehe, hieß es von der Polizei.  „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Polizeisprecher Heiko Prull. Die Ermittler schließen dabei  ausdrücklich auch Brandstiftung nicht aus.

Dafür, dass das Haus vorsätzlich angesteckt wurde, könnte sprechen, dass es seit Jahren über keinen Stromanschluss mehr verfügt. Bis genaue Ergebnisse vorliegen, werde es jedoch einige Tage dauern.  

Vor vier Jahren hat es auf dem Grundstück Am Schlag schon einmal gebrannt: Im hinteren Bereich stand damals eine Scheune in Flammen, wobei ein Schaden von insgesamt 10.000 Euro entstand. Die Reste des Gebäudes sind heute noch zu sehen.  Auch damals war Brandstiftung als Ursache vermutet worden. (mz)