Dreharbeiten Dreharbeiten: Unfallszene zu "Rockabilly Requiem" entsteht am Kyffhäuser
TILLEDA/KELBRA/MZ - Der Nordrand des Kyffhäusers wird zur Filmkulisse: Für sein Jugenddrama „Rockabilly Requiem“ rückt Regisseur Till Müller-Edenborn heute mit seinem Team in Kelbra und Tilleda an. Auf der Landstraße zwischen beiden Orten will er bis in die Nacht hinein eine Unfallszene drehen, bei der ein Reh in ein Auto läuft. Deshalb ist die Strecke ab Montag 10 Uhr bis Dienstagfrüh 2.30 Uhr voll gesperrt. Autofahrer müssen eine Umleitung ab Hackpfüffel über Brücken, Wallhausen und Roßla in Kauf nehmen.
Der Westen im Osten
„Der Streifen spielt etwa im Jahr 1980 in einem namenlosen kleinen Ort im Westen Deutschlands“, erzählt die 1. Aufnahmeleiterin Stephanie Brauer, die für die Neue Mira Filmproduktion in Bremen arbeitet. Er erzähle die Geschichte von Freundschaft, Liebe, Tod und vom Kampf um Selbstbehauptung. Zwei Außenseiter, Sebastian und Hubertus, wollen sich aus ihrer bedrückenden Enge befreien. Ihre Gegner sind die eigenen Väter. Und beide verlieben sich in Debbie, eine Punkprinzessin. Und obwohl der Film in westlichen Teil Deutschlands spielt, wird er vor allem in Sachsen-Anhalt gedreht. Die Filmleute waren unter anderem bereits in Röblingen, Magdeburg, Halle, Eisleben unterwegs. In Osterhausen baute das Filmteam sogar ein Haus um, so dass es wie in den 80er Jahren aussah.
„Jetzt stehen wir kurz vor dem Abschluss“, sagte Brauer. Wenn die Szenen in Kelbra abgedreht seien, gebe es noch drei Drehtage in Bremen, dann sei dass Projekt im Kasten. Die Region am Kyffhäuser haben die Filmleute dabei durch Zufall gefunden. „Wir sind in der Gegend herumgefahren, und da haben wir die schöne gerade Strecke mit dem Berg an der Seite entdeckt, die perfekt zum Drehbuch passte.“
Im nächsten Jahr in den Kinos
Die Aufnahmeleiterin rechnet damit, dass „Rockabilly Requiem“ im kommenden Jahr in die Kinos kommt. Der Streifen werde vom WDR koproduziert und solle später seine Fernsehpremiere in der ARD haben. Regisseur Müller-Edenborn, der auch das Drehbuch geschrieben hat, saß bereits für den ARD-Tatort, die ZDF-Serie Soko Leipzig sowie „Schloss Einstein“ auf dem Regiestuhl.