1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Pünktlich zum Volkstrauertag: Buckelpiste adé - Weg zur Andreaskirche in Oberröblingen wurde neu gepflastert

Pünktlich zum Volkstrauertag Buckelpiste adé - Weg zur Andreaskirche in Oberröblingen wurde neu gepflastert

Pünktlich zum Volkstrauertag wurden die Pflasterarbeiten auf dem Weg zur Andreaskirche in Oberröblingen abgeschlossen. Doch das ist nicht das Einzige, was sich auf dem Areal getan hat.

Von Steffi Rohland 22.11.2024, 09:00
Rudolf Henkner und Albrecht Feist auf dem neuen Weg
Rudolf Henkner und Albrecht Feist auf dem neuen Weg (Foto: Steffi Rohland)

Oberröblingen/MZ. - Rund 11.000 Euro hat die Kirchengemeinde in die lange geplanten Pflasterarbeiten des Weges zur Andreaskirche in Oberröblingen investiert. „Ich bin froh, dass die Arbeiten pünktlich zum Volkstrauertag abgeschlossen werden konnten“, sagt Gemeindekirchenrat Rudolf Henkner. Im Vorfeld der Kranzniederlegung, die immer Götz Schneegaß organisiert, wurde der Weg offiziell eingeweiht.

Weg zur Kirche durch Rücklagen und Spender finanziert

Finanziert wurden die Pflasterarbeiten durch die Rücklagen der Kirchengemeinde und zahlreiche Spender. Besonders die musikalische Reihe „Kultursommer in den Kirchen“ wurde dazu genutzt, Spenden für die Investition zu sammeln. „Wir sind Bernd Sebicht für die Beratung zu den Pflastersteinen sehr dankbar“, sagt Henkner. „Außerdem, dass Albrecht Feist nach der Ausschreibung binnen kurzer Zeit die Arbeiten durchführen konnte.“

Entstanden ist ein sehr schöner Weg, der das Gelände rund um die Andreaskirche weiter aufwertet. Er kann auch mit Rollator und Rollstuhl ungehindert befahren werden. Die einstige Buckelpiste gehört damit der Vergangenheit an. Die unregelmäßig großen Natursteinplatten waren teilweise durch die Baumwurzeln hochgedrückt. „Da gab es zentimeterhohe Unterschiede“, zeigt Albrecht Feist an. Den neuen Weg hat er jetzt noch einmal abgesandet, damit sich die Fugen verfüllen.

Neben dem Hauptweg zur Kirche hatte er auch den Stichweg zum Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft neu hergerichtet. Hier wurde allerdings die historischen Natursteinpflasterplatten beibehalten.

Grabdenkmal des Familienbegräbnisses des Gutsbesitzers von Schmidt restauriert

Nach einem Sturm, der mehrere Bäume der Kastanienallee zur Kirche umgeworfen hatte, war das Gelände schon weitestgehend umgestaltet worden. Inzwischen hatten Einwohner von Oberröblingen, wie das Ehepaar Monika und Siegfried Wurzler, eine Linde für die Neubepflanzung gestiftet.

Auch das große Grabdenkmal des Familienbegräbnisses des Gutsbesitzers von Schmidt wurde vor mehreren Jahren von einem Steinmetz restauriert. Der übrige Teil der Friedhofsanlage, der sich rund um die Kirche befindet, wird von einer Fachfirma gepflegt, die von der Kirchengemeinde beauftragt wird.

„Dieser Friedhof, wurde bis nach dem Ersten Weltkrieg genutzt“, weiß Rudolf Henkner zu berichten. „Dann wurde der neue Friedhof angelegt.“ Es befinden sich nur noch wenige Gräber auf dem Kirchengelände, die von den einstigen Bewohnern Oberröblingens erzählen.

„Es gibt kaum noch Angehörige im Ort, die sich um diese alten Gräber kümmern können“, sagt Henkner. „Wir lassen auch regelmäßig die alten Grabsteine wieder freischneiden, wenn sie vom Efeu überwuchert sind.“