Blonde Strähnchen sorgen für Unmut
Sangerhausen/MZ. - Zuhause, im "normalen Licht" betrachtet, bemerkte Pia Kiehne, dass sich die frisch gefärbten Haarsträhnen nicht blond, sondern gelb präsentierten. Viel zu tiefe Ansätze, "mindestens zwei Zentimeter", vor allem auf der rechten Seite kamen als weiteres Ärgernis hinzu. "Die frisch gesetzten Strähnen sahen aus, als ob sie schon ein viertel Jahr rausgewachsen waren", sagt Kiehne.
Derart unzufrieden mit ihrem "neuen Kopf" war für die Pia Kiehne sofort klar: "So etwas darf nicht passieren". Noch einmal ging sie in das Friseurgeschäft, um die Friseurin mit dem Resultat zu konfrontieren.
"Ich habe 20 Euro zurückgefordert", erzählt sie. Immerhin hatte sie nach eigener Auskunft für Schneiden, Waschen, Strähnchen und Föhnen über 50 Euro zahlen müssen.
Doch die Friseurin erklärte der Kundin Kiehne, dass ein Zurückzahlen von Geld nicht möglich sei. Auch Kerstin Düben, die Geschäftsführerin des Ladens, sagte: "Das geht nicht. Das Finanzamt würde das nicht akzeptieren". Allerdings habe man Pia Kiehne angeboten, so die Geschäftsführerin, die blonden Strähnchen kostenlos noch einmal erneuern zu lassen. "Wenn nötig, auch bei einer anderen Kollegin", sagte Düben. Das wollte Pia Kiehne aus Sorge um ihre Haare nicht. Kirchner:"Die Haare waren erst gefärbt, dann sollte schon wieder Farbe drauf."
Schlussendlich hat Pia Kiehne ihre Strähnen korrigieren lassen, allerdings in einem anderen Friseursalon. Cut-for-ten-Geschäftsführerin Düben bedauert den Vorfall übrigens. Dass eine Farbe heller oder dunkler werde, als vorher angenommen, könne der routiniertesten Friseurin passieren, sagt die Geschäftsführerin.