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Bilder aus Helbra kommen in Landtag

Von Burkhard Zemlin 09.06.2005, 16:12

Helbra/MZ. - Der Maler Gerhard Mohr aus Helbra ist noch unschlüssig, welche Arbeiten er ab nächsten Dienstag im Landtag in Magdeburg ausstellen wird. Etwa 65 bis 70 Bilder will er auswählen. Der Helbraer freut sich auf die Präsentation, die auf Einladung der SPD-Fraktion zustande kommt.

Mohr hat in diesem Jahr bereits mit Ausstellungen in Bernburg und auf Schloss Ostrau von sich reden gemacht, wobei ihn vor allem der Erfolg in Ostrau überraschte. "Wider Erwarten habe ich einiges verkaufen können", verriet der Künstler, dessen Stil sich in den vergangenen Jahren auffallend gewandelt hat. Er malt nicht mehr realistisch, sondern wendet sich mehr phantastischen Motiven zu, imaginären Landschaften, interessanten Farbkompositionen aus dem Bauch heraus. "Kunst muss von innen herauskommen", sagt er und bestätigt, dass das, was er jetzt macht, eine vollkommen andere Richtung sei. Mohr, der vor Jahren den Airbruhs-Boom miterlebt hat, geht seit einiger Zeit andere Wege. "Airbruhs mache ich so gut wie gar nicht mehr", sagt er. Ihn reizen neue Ausdrucksformen, wobei seine Überzeugung lautet: "Das A und O ist das Handwerk."

Mohr, der an der Musikschule Mansfelder Land fünf Zirkel leitet, zwei mit Kindern, zwei mit Jugendlichen und einen Erwachsenenzirkel, stellt sich überdies einmal pro Woche einer besonderen Herausforderung. Seit zwölf Jahren gibt er Kunstunterricht in Bernburg. Eine spannende Aufgabe, denn der Helbraer hat es im evangelischen Jugendstift mit schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen zu tun.