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Bausanierung in Meisberg Bausanierung in Meisberg: Mieter verärgert über nasse Wände

05.12.2001, 18:00

Meisberg/MZ/rh. - In einem repräsentativen Gebäude wohnt Kai-Uwe Kaufmann. Denn bei dem Haus, in dem er gemeinsam mit seiner Frau eine 112 Quadratmeter große Wohnung gemietet hat, handelt es sich sozusagen um das erste am Platze. Doch in das Gefühl, sich beinahe als Schlossherr zu fühlen, mischt sich nun Ärger. "Erst war das Kinderzimmer pitschnass, jetzt gibt es im Schlafzimmer feuchte Flecken", bringt er seine Unzufriedenheit zum Ausdruck.

Der 29-jährige Dachdecker ist seit Mai dieses Jahres Mieter im ehemaligen Herrenhaus in Meisberg, das mit seiner schönen neu gestalteten Fassade immer wieder Blickpunkt der Vorbeifahrenden ist. "Es hat wunderschöne Räume", bestätigt Kaufmann den Erfolg der aufwändigen Sanierung, doch sei das Glück eben nicht vollkommen. Die Feuchtigkeit in den Zimmern mache der jungen Familie sehr zu schaffen, so Kaufmann. Auch für Vermieter Waldemar Rapp ist die Sache unangenehm, wie er gegenüber der MZ zum Ausdruck bringt.

Doch macht er darauf aufmerksam, dass die Bauarbeiten am Herrenhaus immer noch nicht abgeschlossen sind. Dies habe er den Kaufmanns vor ihrem Einzug deutlich gemacht. "Aber die Familie wollte unbedingt rein", so Rapp. Er bestätigte die Nässe im Kinderzimmer, deren Ursache aber jetzt behoben worden sei. "Das Dach in diesem Bereich des Hauses war defekt, dort hat es früher lange reingeregnet. Das haben wir repariert." Nun soll auch der Außenputz am Schlafzimmerfenster verstärkt werden, um besseren Schutz gegen Nässe von außen zu schaffen. Doch glaubt Rapp auch, "die Mieter lüften nicht richtig, dadurch staut sich Feuchtigkeit an den Wänden". Gegenüber der MZ hatte sich Kaufmann auch darüber geärgert, dass der Balkon vor seinem großen Hauptfenster immer noch nicht begehbar ist, weil das Geländer noch fehlt. "Das kommt noch in dieser Woche", versprach Rapp. Der Hersteller selbst habe dafür recht lange gebraucht.