Bald Kunstobjekte auf den Halden?
Sangerhausen/MZ. - "Wir haben vor, auf die Halden Skulpturen zu setzen, um sie zu Anziehungspunkten in der Region zu machen", sagt In-Mind-Geschäftsführer Günter Ruppel.
Die zwischen 14 und 18 Meter hohen Skulpturen sollen dabei regionstypisch die Entwicklung eines Bergmannes zeigen. Gehen die Pläne auf, werden auf einer Halde eine Mutter mit Kind, auf der zweiten ein junger Bergarbeiter und auf der Dritten ein alter Mann auf einer Bank sitzend zu sehen sein. Ruppel hofft auf einen Baustart noch in diesem Jahr - vorausgesetzt die Verkaufsgespräche und die Verhandlungen mit den Denkmalschutzbehörden verlaufen erfolgreich. Immerhin steht die gesamte Haldenlandschaft unter Schutz.
Von der GVV hat er bereits einige Auflagen erhalten, die vor einem möglichen Vertragsabschluss zu erfüllen sind. Dabei geht es neben dem Denkmalschutz auch um die Standsicherheit der geplanten Skulpturen.
Weitere Projekte von Ruppels Firma in Sangerhausen haben sich aber offenbar erst einmal zerschlagen: Ursprünglich waren noch eine Colani-Autoausstellung und ein Extrem-Triathlon an der Halde des ehemaligen Münzerschachts im Gespräch (die MZ berichtete). Ruppel sieht die Schuld hierbei zum Teil bei der Stadtverwaltung. Die habe es zum Beispiel wochenlang nicht geschafft, auf seine E-Mails zu antworten, was die Stadt vehement zurückweist.
OB Dieter Kupfernagel (Linkspartei.PDS) sagt: "Wir haben auf konkrete Konzepte gewartet, die hat Herr Ruppel aber bis heute nicht vorgelegt. Deshalb haben wir auch nicht die gewünschte Unterstützung leisten können." Ruppel will aber nicht locker lassen. Wenn nicht in diesem Jahr, könnte es vielleicht im kommenden etwas mit seinen anderen Vorhaben in der Rosenstadt werden.