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Neues Fotobuch für Querfurt  Neues Fotobuch für Querfurt : Was für die Herausgabe noch fehlt?

Von Anke Losack 28.09.2020, 14:45
Monika Kaulfuß, ehemalige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, und Querfurts Bürgermeister Andreas Nette zeigen die Rohversion des Fotobuches. Ziel ist, es zum Weihnachtsgeschäft in der Stadtinformation anzubieten.
Monika Kaulfuß, ehemalige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, und Querfurts Bürgermeister Andreas Nette zeigen die Rohversion des Fotobuches. Ziel ist, es zum Weihnachtsgeschäft in der Stadtinformation anzubieten. Anke Losack

Querfurt - Zwei Sommer, den im Jahr 2018 und den 2019, ist die heute 71-jährige Monika Kaulfuß im Auftrag der Stadt Querfurt mit ihrer Kamera und Fotomotiven aus vergangener Zeit durch die Quernestadt gezogen. Ihr Ziel war es, die ihr vorliegenden Motive, die Häuser- und Straßenansichten aus dem Jahr 1979 zeigen, aus derselben Perspektive wie damals erneut zu fotografieren. Und das ist ihr sehr gut gelungen, wie das Fotobuch zeigt, das sie und Querfurts Bürgermeister Andreas Nette (parteilos) nun in den Händen halten. Allerdings ist das eine Rohversion, es ist noch nicht ganz fertig.

Die Idee, ein Fotobuch zu machen, bestand bei der Stadt schon lange, sagen Andreas Nette und Stadtarchivarin Ingrid Semmling. 2018 nahmen sie es dann in Angriff. Motive aus vergangener Zeit waren als Grundlage da. Sie stammen vom FDJ-Fotoclub. „Zum 30. Jahrestag der DDR sind Bände angelegt worden“, sagt Semmling. Das stand auch in der „Freiheit“. Nette zitiert: „In zwei Bänden mit 1.100 Bildern aller Straßen, Wege und Anlagen auf 138 Seiten, Titel: Querfurt im Jahr 30 der DDR.“ Bei der Erstellung dieser Bände seien Karl Hauschild, Gerhard Schmidt, Uwe Hellmann und Joachim Hartmann als Ortschronisten des Kulturbundes federführend gewesen. Für das Erstellen der Fotos in heutiger Zeit kamen Nette und Semmling auf Monika Kaulfuß, die ehemalige Mitarbeiterin der Stadtinformation. „Wir haben sie gefragt, ob sie sich vorstellen kann, diese Arbeit in ihrem Ruhestand zu machen“, sagt Nette. Und sie hat Ja gesagt.

Über 1.000 Fotos habe sie gemacht, berichtet Kaulfuß, die das Fotografieren auf den Sommer beschränkte, weil „man für die Architekturfotografie möglichst Sonne braucht“. Ganz genau sei das ein oder andere Motiv allerdings nicht umsetzbar gewesen, weil zum Beispiel inzwischen Bäume hoch gewachsen sind. Bei Problemen bekam sie auch Unterstützung der Anwohner. Im Großen und Ganzen waren die Leute sehr hilfsbereit, so die 71-Jährige. Die erste Auflage des Fotobuches - eine zweite könnte aufgrund der Vielzahl an Motiven noch folgen -, wird folgende fünf Straßenabschnitte zeigen: Freimarkt und seine Seitenstraßen, von der Nebraer Straße über den Markt in die Merseburger Straße, von Hinterm Wehr über den Lederberg bis zur Gartenstraße, zwischen Friedhofstraße und Obhäuser Weg sowie im „Thaldorf“.

Warum das Buch noch nicht ganz fertig ist, hängt mit der Finanzierung zusammen. Um diese Sache zu lösen, habe die Firma Druckerei und Verlag Walther in Schraplau, mit der die Stadt bei dem Projekt eng zusammenarbeitet, vorgeschlagen, ortsansässige Unternehmen und Privatleute anzusprechen, erzählt Nette. Jeder der fünf Straßenabschnitte wird mit einer Straßenkarte im Buch deutlich gemacht. Auf diesen Karten kann man sich für 50 Euro einen Vermerk sichern. Die Idee dieser Art der Finanzierung ist, dass das Buch damit eine Gemeinschaftsaktion von Querfurtern für Querfurter wird, sagt der Bürgermeister. Er findet, es sei ein schönes Zeitzeugnis, in dem man auf den Fotos sieht, was in 30 Jahren passiert ist. „Nicht nur, dass Farbe reingekommen ist, sondern was durch viele Privatleute und durch konsequente Stadtsanierung geschafft wurde“, ergänzt Nette. Hintergrund der Finanzierungsidee sei auch, dass das Buch im Verkauf nicht so teuer werden soll. Ziel ist, so der Bürgermeister weiter, es zum Weihnachtsgeschäft in der Stadtinformation anzubieten.

››Anfragen zu den Anzeigen im Buch per E-Mail an : [email protected]

(mz)