Im ehemaligen Schwarzbrenner Im ehemaligen Schwarzbrenner: Querfurt hat wieder einen Griechen

Querfurt - Die Fenster- und Türläden von der ehemaligen Gaststätte Schwarzbrenner in Querfurt sind geöffnet. Kästen und Kübel mit farbenfrohen Blumen schmücken Fassade und Eingangsbereich, wo an einer Tafel Öffnungszeiten stehen. Ein griechisches Restaurant unter dem Namen „Taverne El Greco“ ist in das Lokal in der Tränkstraße eingezogen.
Damit hat Querfurt wieder eine Gaststätte, die griechische Spezialitäten anbietet: Erst im Februar hatte der Grieche im Freimarkt geschlossen und bevor zuletzt Burger im einstigen Schwarzbrenner angeboten wurden, war auch dort ein griechisches Restaurant.
Betreiber aus dem Land der Götter und Mythen
Nun ist ein neuer Betreiber aus dem Land der Götter und Mythen da: Perikles Patasos, ursprünglich aus Thessaloniki im nördlichen Griechenland, heißt der Chef. Der 48-Jährige ist zusammen mit seiner Frau Corina und Sohn Ernesto (4) aus Zwickau nach Querfurt gekommen. Wie Patasos sagt, hatte er dort ein Restaurant.
Weil es einige griechische Gaststätten in Zwickau gegeben habe, sei er auf die Suche nach einer neuen Lokalität gegangen - und wurde in Querfurt fündig. Die letzten Betreiber des ehemaligen Schwarzbrenners hatten die Räumlichkeiten Ende vergangenen Jahres verlassen. Ende Januar übernahm sie Patasos.
„Ich hatte einen Künstler aus Thessaloniki hier“
Ein paar Monate wurde gestrichen und gewerkelt, umgestaltet und dekoriert, so der Chef. „Ich hatte einen Künstler aus Thessaloniki hier“, sagt er weiter. Der habe etwa fünf Wochen an der Umgestaltung gearbeitet. In hellen Tönen sind die Wände in den Gasträumen jetzt gestrichen und teils mit Reliefs und Steinen versehen, Büsten und Skulpturen griechischer Götter zieren Nischen. Das stilvolle mediterrane Ambiente wird meist umrahmt von griechischer Musik.
In erster Linie wird im Restaurant natürlich für den Gaumen etwas geboten. Wie Patasos sagt, ist es eine große Auswahl vorwiegend an traditionellen griechischen Speisen. Doch auch Schnitzel sind auf der Speisekarte. Derzeit, so der Betreiber, sei für ihn als Gastronom die Situation wegen Corona allerdings sehr schwierig. Nur etwa 30 der circa 70 Plätze im Restaurant können belegt werden.
Begrenzte Zahl an Plätzen
So seien in den vergangenen zwei Wochen seit der Eröffnung auch schon mal Gäste da gewesen, die er aufgrund der begrenzten Zahl an Plätzen wieder wegschicken musste. „Es ist eine Katastrophe“, meint der 48-Jährige. Er könne das Restaurant nicht ganz auslasten, aber habe trotzdem Kosten etwa für Miete, Strom oder Personal.
Das Restaurant hat vorerst von Montag bis Freitag ab 17 Uhr und am Wochenende mittags und abends geöffnet. Vielleicht ab nächsten Monat werde er auch unter der Woche mittags öffnen, so Patasos, der eine Reservierung empfiehlt. (mz)