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Haushälter Begleiter Sekretär Haushälter Begleiter Sekretär: Wie ein Oberhäuser Ex-Koch Senioren unterstützt

Von Anke Losack 14.06.2020, 14:00
Daniel Töpfer ist Lebenshelfer in Querfurt und Umgebung.
Daniel Töpfer ist Lebenshelfer in Querfurt und Umgebung. Anke Losack

Obhausen/Querfurt - Wenn Daniel Töpfer mit seinem silberfarbenen Pick-up vorfährt, dann ist unschwer zu erkennen, als was er tätig ist. „SeniorenLebenshilfe“ steht auf der Fahrertür geschrieben und neben einem Konterfei von ihm heißt es: „Ich bin ihr Haushälter, Begleiter, Sekretär und Freizeitpartner.“ Seit ein paar Wochen ist der 39-Jährige, der mit Frau und Kindern in Obhausen im Weida-Land wohnt, als Lebenshelfer in Querfurt und Umgebung im Einsatz. An seiner Arbeit begeistere ihn besonders, Menschen in unterschiedlichen Situationen zu unterstützen.

Oberhausener Ex-Koch unterstützt wird zum Lebenshelfer für Senioren

Der in Ueckermunde in Mecklenburg-Vorpommern geborene Daniel Töpfer hat Koch gelernt. „Danach habe ich in verschiedenen Restaurants gearbeitet.“ Um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können, entschloss er sich aber, den Beruf zu wechseln - und auch den Wohnort.

Mit der Familie suchte er hier in der Region nach einem Haus - „weil die Schwiegereltern in der Nähe wohnen“ - und wurde in Obhausen fündig. Durch seine Leidenschaft für Handwerk arbeitete er zunächst ein Jahr auf dem Bau. Auf das Berliner Unternehmen „SeniorenLebenshilfe“ sei er durch eine Freundin aufmerksam geworden, die Lebenshelferin in Halle ist. „Das war was für mich. Ich helfe gern.“

Leistungen können über das Pflegegeld finanziert werden

Von seiner Firma ist Töpfer für den Umgang mit Senioren geschult worden. „Pflege darf ich nicht machen, dafür sind Pflegedienste da“, erklärt er. Als Haushaltshelfer könne er nach Bedarf einspringen, seine Leidenschaft zum Handwerk sei da sehr hilfreich. Durch seine Ausbildung als Koch könne er den Senioren außerdem gesunde und vielseitige Speisen zubereiten. Auch für Unterhaltung, etwa Gespräche oder Spiele, stehe er zur Verfügung.

Und zu wichtigen Terminen der Senioren kann mit seinem Auto gefahren werden. Welche Leistungen in Anspruch genommen werden und ob sie beispielsweise über das Pflegegeld finanziert werden können, müsse von Fall zu Fall geklärt werden, so Töpfer, der schon Aufträge etwa in Schraplau und Langeneichstädt hat. (mz)