Frischei Querfurt Frischei Querfurt: Hennenanlage darf gebaut werden

Farnstädt/Querfurt - Die Firma Frischei Querfurt hat die Genehmigung zum Bau einer Legehennenanlage in Farnstädt für 44.500 Tiere nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erhalten.
Nach einem Erörterungstermin im Frühjahr, bei dem Einwendungen gemacht werden konnten, hat das Landesverwaltungsamt (LVwA) den Bau unter Auflagen genehmigt.
Nachbesserungen von Frischei Querfurt gefordert
Das LVwA hat von der Antragstellerin Nachbesserungen im Bereich des Brandschutzes gefordert. So muss die Anlage nach MZ-Informationen mit Ausgängen versehen werden, die automatisch und per Handansteuerung elektrisch öffnen.
Im Brandfall muss die Ansteuerung über die Alarmanlage erfolgen und im Fall des Stromausfalls muss eine Batterie vorhanden sein. Darüber hinaus muss der Betreiber eine Brandschutzordnung und einen Feuerwehrplan erstellen, die mit dem Landesverwaltungsamt abzustimmen sind.
Hennen werden bei Frischei Querfurt in Freiland gehalten
Die Geschäftsführung der Frischei Querfurt sagte gegenüber der MZ, dass solche Auflagen völlig normal seien und eingehalten würden. Man legte außerdem Wert darauf, dass es sich bei der Legehennenanlage um Tiere in Freilandhaltung handele. Wann die Anlage gebaut werden soll, wurde MZ auf Anfrage nicht mitgeteilt.
Protest von Initiative gegen Massentierhaltung in Farnstädt
Beim Erörterungstermin hatte es Einwendungen von Privatpersonen gegen die Erweiterung der Anlage gegeben. Auch die Initiative gegen Massentierhaltung hatte sich zu Wort gemeldet. „Wie sollen so viele Hennen bei einem Brand in Sicherheit gebracht werden“, gab Carsten Schenke vom Team Tierfabriken zu bedenken.
Mit den geforderten Auflagen könne in Farnstädt hoffentlich verhindert werden, dass Tragödien wie in Poppel im Burgenlandkreis im Mai 2016 erneut geschehen, schätzt die Initiative ein. Dort waren Hunderte Schweine beim Brand einer Mastanlage verendet. (mz/und)