Zusammenarbeit in Harzgerode Zusammenarbeit in Harzgerode: Rheinmetall ist neuer Partner

Harzgerode - Die Gemeinschafts- und Sekundarschule Harzgerode hat einen neuen Partner: Schulleiter Detlef Reimann und Carola Jödicke, Werkleiterin der Niederlassung Pyrotechnik Silberhütte der Rheinmetall Defence, haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Das Unternehmen ist damit der inzwischen vierte Kooperationspartner der Schule. Aus Sicht der Gemeinschafts- und Sekundarschule sollen solche Verträge mit Unternehmen dabei helfen, jedem Schulabgänger einen Ausbildungsplatz anbieten zu können.
Rheinmetall Defence ist Teil des Rheinmetall-Konzerns – eines weltweit agierenden Technologieunternehmens für Automobil-Zulieferung und Wehrtechnik – und zählt seit Jahren zu den namhaften Systemhäusern in der internationalen Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie. Mit 9 200 Mitarbeitern erwirtschaftet die Unternehmensgruppe einen Jahresumsatz von rund 2,15 Milliarden Euro.
Mit der Rheinmetall Waffe Munition GmbH hat Rheinmetall Defence einen wichtigen Teil seiner unternehmerischen Aktivitäten im Bereich Waffe und Munition unter eine gemeinsame, schlagkräftige Führungs- und Managementstruktur gestellt. Die Gesellschaft entstand 2004 durch die schrittweise Verschmelzung der Rheinmetall W&M GmbH, Mauser-Werke Oberndorf Waffensysteme GmbH, Buck Neue Technologien GmbH, Pyrotechnik Silberhütte GmbH und der Nico-Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co. KG. (Quelle: Rheinmetall Defence)
„Wir möchten junge Leute frühzeitig, also eher als jetzt, an unser Unternehmen binden und ihnen Informationen zu einer zukünftigen Arbeit bei uns vermitteln“, beschreibt Carola Jödicke das Anliegen, welches das Werk in Silberhütte mit der Kooperationsvereinbarung verbindet. „Wir merken, wenn junge Leute erst zur Ausbildung zu uns kommen, haben sie ganz andere Vorstellungen vom Beruf und den, was sie später erwartet.“
Im Pyrotechnik-Werk werden junge Leute in vier Berufen ausgebildet: Industriekaufmann bzw. -frau, Instandhaltungsmechaniker, Lagerlogistiker und Chemiefacharbeiter. „Wir möchten den Schülern unser Unternehmen vorstellen und ihnen zeigen, was sie in den jeweiligen Berufen erwartet“, erläutert die Werkleiterin. Dafür sollen die Schüler ab der achten Klasse in das Werk eingeladen werden. Allerdings dürften die Schüler erst ab 18 Jahren einen Einblick in die eigentliche Produktion nehmen. Ausnahme ist der Arbeitsbereich eines Lagerlogistikers, der gezeigt werden kann.
„Deshalb werden wir uns mehr auf das Theoretische beschränken müssen“, nennt Carola Jödicke die Power-Point-Präsentationen, das Vorstellen von Erzeugnissen wie auch der verschiedenen Berufe und der jeweiligen Ausbildung. „Die Schüler sollen wissen, was sie später erwartet, und schon einen Bezug zur Praxis erhalten“, steckt sie das Ziel ab. „Ich freue mich sehr, dass es mit der Kooperationsvereinbarung geklappt hat“, sagt Schulleiter Detlef Reimann. Solche Verträge gibt es bereits mit der Trimet Aluminium SE in Harzgerode, dem Haus Einetal in Schielo und dem Kultur- und Heimatbund in Harzgerode. Sehr eng arbeitet die Schule zudem mit weiteren Partnern zusammen, wie der Firma E-Service Haberkorn Harzgerode, welche die Bildungseinrichtung schon seit vielen Jahren in der verschiedensten Form unterstützt. (mz)