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Freizeittipp im Harz Zu Besuch im Hüttenmuseum – was dieses und die Stadt Thale fest verbindet

Der Trägerverein des Hüttenmuseums Thale bittet um Spenden, die für den Weiterbetrieb benötigt werden. Warum der Erhalt so wichtig ist.

Von Kjell Sonnemann 13.03.2025, 11:45
Dieses bewegliche Modell eines Poch- und Hammerwerkes, das mit Wasserkraft angetrieben wird, soll das Lieblingsexponat von Thales Bürgermeister im Hüttenmuseum sein.
Dieses bewegliche Modell eines Poch- und Hammerwerkes, das mit Wasserkraft angetrieben wird, soll das Lieblingsexponat von Thales Bürgermeister im Hüttenmuseum sein. Foto: Sonnemann

Thale/MZ. - Ein rund 75 Jahre alter Schuh, Größe 44, erzählt Geschichte: Der „Dopplerschuh“ ist mit Leder bespannt und mit Metall beschlagen, er schützte den Fuß eines Arbeiters im Walzwerk, der heiße Bleche biegen, „doppeln“, musste. Es ist gut möglich, dass ihn der Urgroßvater eines heutigen Thalensers als Arbeitsschutz getragen hat. Der „Dopplerschuh“ gehört zu den Exponaten im Hüttenmuseum. Dieses zeigt unter anderem die Entwicklung der Eisenverhüttung und -verarbeitung über mehr als 300 Jahre am Beispiel des Thalenser Werks. Anhand der Ausstellungsstücke würde auch etwas über die Menschen der Stadt und der Region, über deren Schicksale erzählt, sagt Peter Kraus, Mitglied im Vorstand des Trägervereins. Dieser steht aktuell vor der Frage, wie er das Museum auch im zweiten Halbjahr 2025 weiterbetreiben kann; es fehlt das Geld.