Wintersport rund um den Wurmberg Wintersport rund um den Wurmberg: Wenig Ski und kein Rodeln

Friedrichsbrunn/Braunlage - Sigmar Nordhaus vom Wintersportverein Friedrichsbrunn beklagte Dienstagmittag die geringe Schneehöhe von gerade fünf Zentimetern. Es sehe noch nicht danach aus, dass die Loipenspurgeräte eingesetzt werden könnten, bedauerte er.
Das Skigebiet am Wurmberg oberhalb von Braunlage ist das größte alpine Skigebiet im Harz und im gesamten norddeutschen Raum. In den Jahren 2011 bis 2013 flossen mehr als zehn Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur.
Die einzelnen Strecken:
Panoramaabfahrt, Länge: 1 550 Meter, leicht
Hexenwiese, Länge: 450 Meter, leicht
Walpurgishang, Länge: 550 Meter, leicht
Sonnenhang in Verbindung mit Walpurgishang, Länge: 1 300 Meter, mittel/leicht.
„Die Loipen sind zu nass, es fehlen mindestens fünf Zentimeter Schnee, und es ist ja weniger Kälte angesagt.“ Es sehe zwar weiß aus, und mancher Schlittenfahrer sei unterwegs, selbst Optimisten auf Skiern seien bereits gesichtet worden. Jedoch schaue fast überall das Gras heraus. Bei trockenem Wetter seien aber durchaus schöne Wanderungen rund um Friedrichsbrunn möglich.
Skiabfahrten sind geöffnet
Doch Eva-Maria Boslau von der Braunlage-Tourismus GmbH hat gute Nachrichten. „Zwar ist in unserem Ortsteil Hohegeiß noch unklar, wann es Angebote geben wird, doch rund um den Wurmberg haben niedrige Temperaturen, Schneefall und intensive Beschneiung dafür gesorgt, dass die ersten Skiabfahrten geöffnet sind. Dort haben wir einen Mix von Naturschnee und Beschneiung.“ Am Dienstag lagen auf dem Wurmberg 30 Zentimeter Schnee, auf der Piste sogar zehn mehr. Im Tal blieb es bei mageren 15 Zentimetern. Drei der sieben Lifte fahren gegenwärtig. Das seien die Wurmbergseilbahn, der Doppelanker-Hexenrittlift und der erst im Vorjahr entstandene Vierer-Sessellift „Hexen-Express“, den nur Ski- und Snowboardfahrer nutzen dürfen.
Rund um das Westharzer Braunlage gibt es insgesamt 14 Skipisten. „Bisher können aber nur Walpurgishang, Panoramaabfahrt, Hexenwiese, Sonnen- und Skischulhang genutzt werden“, so Eva-Maria Boslau auf MZ-Anfrage. Noch düsterer sieht es für Rodelfreunde aus. Sowohl die 1,6 Kilometer lange Rodelbahn als auch der Tubinghang, an dem es auf Riesenreifen den Berg hinabgehen soll, bleiben geschlossen.
Flutlichtskilauf ist geplant
Rodelmöglichkeiten vermeldete am Dienstag jedoch Torfhaus am Brockenblick. Am 2. Januar ist bei gleichbleibendem Wetter erstmals ein Flutlichtskilauf ab 18 Uhr in St. Andreasberg am Matthias-Schmidt-Berg geplant.
Bad Harzburg setzt dagegen auf Eis. Die bei Jung und Alt beliebte Frei-Eisbahn bereichert auch in diesem Winter das Freizeit- und Sportangebot dort. Zwischen Sole-Therme mit Sauna-Erlebniswelt und Wohnmobil-Stellplatz heißt es „Bahn frei!“ auf dem spiegelglatten Untergrund der Frei-Eisbahn. Voraussichtlich bis zum 22. Februar 2015 können die Besucher auf schmalen Kufen mehr oder weniger gelungene Kringel ins Eis zeichnen. (mz)