MZ-Aktion in Quedlinburg Triathlon: Stefanie Eversz rast wie der Teufel durch die „Hölle von Q“
Bernburgerin Stefanie Eversz absolviert Triathlon von Ditfurt nach Quedlinburg in einer höllisch guten Zeit. Was sie für die Zukunft plant.

Quedlinburg/MZ - Es ist geschafft! Und viel besser als gedacht. Genauer gesagt: viel, viel, viel besser! Stefanie Eversz hat für ihre Teilnahme am Quedlinburger Mitteldistanz-Triathlon „Die Hölle von Q“ am Sonntag nicht die prognostizierten siebeneinviertel Stunden benötigt. Nein, sie war (fast) eine ganze Stunde schneller: In 6 Stunden, 16 Minuten und 13 Sekunden flitzte sie wie der Teufel durch die „Hölle“.
Die Bernburgerin hatte mit der MZ ein achtmonatiges professionelles Training gewonnen. Der Quedlinburger Coach Jeff Kammerad von der Firma Sport-Kammerad machte die Freizeitsportlerin, die vorher nur gelaufen ist, seit dem Jahreswechsel fit. Seine Bilanz nach dem gestrigen Tag: „Ich glaube, wir haben das optimal umgesetzt.“
42 Minuten statt einer Stunde für zwei Kilometer Schwimmen
Und in der Tat: Die Leistungen Stefanie Eversz lagen deutlich über den Erwartungen. Statt der prognostizierten guten Stunde brauchte sie nur 42 Minuten, um zwei Kilometer durch das kalte Wasser des Ditfurter Sees zu pflügen. Und bei den 83 Radkilometern machte sie gegenüber ihrer Planung mit viereinviertel Stunden sogar fast eine Stunde gut: Hier saß sie nur 3 Stunden und 22 Minuten im Sattel. Allein beim abschließenden Halbmarathon lag Stefanie Eversz vorher richtig: Sie rannte tatsächlich gut zwei Stunden von Thale bis auf den Quedlinburger Marktplatz.
„Für mich persönlich ist das ein voller Erfolg“
„Für mich persönlich ist das ein voller Erfolg“, sagt Stefanie Eversz, als sie am Sonntag um kurz nach 14 Uhr frisch geduscht und voller Endorphine auf dem Quedlinburger Marktplatz steht. „Es hätte nicht besser laufen können.“ Freilich haben auch die perfekten Wetterverhältnisse ihr Übriges getan. „Es gab keinen Wind und keinen Regen. Es war nicht zu heiß, aber morgens auch nicht zu kalt“, sagt die Triathletin.

Und so flutschte die 40-Jährige sehr geschmeidig durch das 600 Starter umfassende Feld. Lediglich der abschließende Halbmarathon setzte ihr dann doch zu. „Beim Laufen fand ich die letzten fünf Kilometer böse“, sagt sie. „Ich wollte nur noch, dass es vorbei ist.“ Abschreckend war das für sie am Ende allerdings auch nicht. Bei der Frage „Geht es weiter mit Triathlons?“ überlegt Stefanie Eversz keine zwei Sekunden: „Ja!“ Und wahrscheinlich auch mit ihrem Trainer Jeff Kammerad.
In Zukunft lieber kürzere Strecken
Allerdings favorisiert sie für die Zukunft kürzere Strecken: So sieht etwa die Olympische Distanz nur 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und einen 10-Kilometer-Lauf vor. Den könnte sich Stefanie Eversz etwa gut im Juni 2024 beim „neuseenMAN“ in Ferropolis vorstellen.
Aber jetzt fährt sie erst mal nach Hause. „Da krieche ich in meine Reboots-Massageschuhe“, sagt Stefanie Eversz, „und kuschle mit meinem Hund.“