Theaterfestival in Benneckenstein Theaterfestival in Benneckenstein: Große Chance für kleine Bühne
Benneckenstein - Mit Friedrich Dürrenmatts Klassiker „Der Besuch der alten Dame“ wird am Freitagabend das Festival „Theaternatur“ auf der Waldbühne Benneckenstein eröffnet. Die jahrzehntelang ungenutzte und vor etwa zwei Jahren vom Verein „Kulturrevier Harz“ wiederentdeckte Bühne soll damit zu neuem Leben erwachen.
Vielfältiges Angebot
Das Festival der darstellenden Künste mit dem Thema „Heim@tstadt“ will in die Region ausstrahlen; etliche Plakate machen deshalb auch in Quedlinburg auf die Veranstaltung im Oberharz aufmerksam. Die Angebote des Festivals sind sehr verschieden und reichen vom Schauspiel über Konzerte unterschiedlicher Musikrichtungen bis hin zu Filmvorführungen, doch alle widmen sich einem Thema: der Heimat, besonders dem Harz.
Für die Durchführung des Festivals hat der Verein Kulturrevier Harz prominente Mitstreiter gefunden. Das Deutsche Nationaltheater Weimar wird in einem Gastspiel „Tschick“ nach dem Roman von Wolfgang Herrndorff aufführen. Die Zuschauer vom „Besuch der alten Dame“ - Premiere ist am Freitag um 20.30 Uhr - können Angelika Böttiger in der Titelrolle erleben. Die Schauspielerin ist den meisten aus dem Fernsehen bekannt, vor allem durch ihre Rolle als Schwester von Polizeihauptmeister Horst Krause. Liebetruths Idee, fernab der Ballungsräume ein Theaterfestival auf die Beine zu stellen, begeistert sie: „Es ist einfach ganz toll, die Gegend zu beleben und mehr Kultur herzubringen. Wir spielen für die Harzer und hoffen, dass es angenommen wird.“
An Böttigers Seite agiert unter anderem Alexander Kiersch, den GZSZ-Zuschauer als Patrick Graf in Erinnerung haben dürften, andere kennen ihn als Polizeimeister Thorsten Gerlach aus der RTL-Serie „Die Wache“.
Künstler aus dem Landkreis Harz
Am Festival beteiligt sind gleichermaßen auch Künstler aus dem Landkreis Harz: Die „Theaterlandschafft“ mit Puppenspielerin Kerstin Dathe zeigt für Kinder das Puppenspiel „Ich mach dich gesund, sagte der Bär“ von Janosch, und das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter Leitung von Christian Fitzner führt unter dem Titel „Hörbare Heimat“ ein symphonisches Konzert mit Werken von der Klassik bis zur Moderne auf. (mz)