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St. Wiperti St. Wiperti: Ein Stück Geschichte

26.03.2012, 15:33

QUEDLINBURG/MZ. - Das Gotteshaus mit seiner 1.000 Jahre alten Krypta gehört zu den letzten Überresten des wichtigen Herrschaftsortes der Ottonen. Für Heinrich I. (919 - 936) und seinen Sohn Otto I., den Großen (936 - 973), war Quedlinburg der Ort, an dem sie am häufigsten das Osterfest feierten. In Quedlinburg war es das Gelände in und um St. Wiperti, wo sie residierten.

In späterer Zeit wurde an diesem Platz erst ein freies Kanonikerkonvent errichtet, welches im 12. Jahrhundert in ein Prämonstratenserkloster umgewandelt wurde. Nach der Reformation, die zur Auflösung des Klosters geführt hatte, wurde die Kirche bis ins 19. Jahrhundert als evangelische Pfarrkirche genutzt. Danach wurde sie in eine Scheune umgewandelt und später im Nationalsozialismus von der SS missbraucht. In den 50er Jahren ist sie wieder als Kirche hergestellt worden.

Quelle: Förderverein