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Sine Cura in Gernrode Sine Cura in Gernrode: Zum vierten Mal "Gesunde Schule"

28.06.2016, 16:04
Susanne Borchert von der Landesvereinigung für Gesundheit kam mit dem Zertifikat in die Sine-Cura-Schule nach Gernrode.
Susanne Borchert von der Landesvereinigung für Gesundheit kam mit dem Zertifikat in die Sine-Cura-Schule nach Gernrode. Chris Wohlfeld

Gernrode - Die „Sine Cura“-Förderschule in Gernrode hat als eine von drei Schulen in Sachsen-Anhalt zum vierten Mal in Folge das immer nur für drei Jahre gültige Gütesiegel für Bildungsstätten, „Gesunde Schule“, errungen. Zur Schuljahresabschlussveranstaltung wurde es der Einrichtung im Starenweg offiziell verliehen.

Das Audit „Gesunde Schule“ wurde von der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt in enger Zusammenarbeit mit Schul-Praktikern des Landes entwickelt. Aktuell nutzen sechs Bundesländer dieses Zertifizierungsverfahren.

Deutschlandweit gibt es bisher 181 „Gesunde Schulen“, davon 66 in Sachsen-Anhalt. 93 - 31 aus Sachsen-Anhalt - haben das Audit nach drei Jahren schon ein Mal verteidigt, 24, darunter 16 aus Sachsen-Anhalt, bereits ein zweites Mal und drei Schulen in Sachsen-Anhalt erwarben diese Auszeichnung sogar viermal, wie die Landesvereinigung mitteilte.

Neben dem Qualitätsbericht der Schule war die Fremdbewertung durch ausgebildete Auditoren Bestandteil des Rezertifizierungsverfahrens. Dabei wurde festgestellt, dass sich in der Sine-Cura-Schule, die ein sportliches Profil verfolgt, seit der letztmaligen Auszeichnung sehr viel zum Positiven verändert habe.

„Der Schulneubau entspricht hinsichtlich Funktion, Barrierefreiheit und Ästhetik den individuellen Förderbedürfnissen der Schüler und trägt auch den unterschiedlichen Bedürfnissen des Lehrpersonals Rechnung“, hieß es unter anderem. Und weiter: Während im alten Schulgebäude Phasen der An- und Entspannung kaum in die Unterrichtsblöcke eingebaut werden konnten, sei jetzt bewegungs- und körperfreundliches sowie lebenspraktisches Lernen möglich.

Bewegung, Ernährung und Entspannung spielen im Schulalltag eine große Rolle. Außer den Klassenzimmern stehen Räume zum Bewegen (Turnhalle und Flure mit Tischkicker und Eyeplay), zum Entspannen (Snoezeln, Wasserbett, Sitz- und Spielecken) und für die Therapie zur Verfügung. Am Nachmittag werden den Schülern elf verschiedene Sportarbeitsgemeinschaften angeboten.

An der Förderschule werden 75 Schüler in zehn Klassen unterrichtet und erhalten nach zwölf Schuljahren den ihrer Schulform entsprechenden Abschluss. (mz)