Schlossmeum Quedlinburg Schlossmeum Quedlinburg: Gemälde wechseln in das neue Depot der Stadt
Quedlinburg/MZ - Über 400 Gemälde befinden sich im Depot auf dem Quedlinburger Schlossberg. Ab Montag unternehmen sie eine kurze Reise ans andere Ende der Stadt. Ein weiterer Bereich im neuen Depot der Stadt Quedlinburg in der Halberstädter Straße 46 ist bezugsfertig. Die Hängewände sind eingebaut, die Bilder können kommen. Vorher werden sie begutachtet, gesichert und gut verpackt. Zwei Restauratorinnen aus Leipzig, Sybille Reschke und Claudia Stark, sind damit beauftragt, assistiert von Sammlungsleiter Dirk Hoffmann und Hausmeister Jens Richter. „Die Zeit ist knapp“, weiß er Sammlungsleiter: „Die Frauen arbeiten mit Hochdruck, denn am Montag kommt die Umzugsfirma.“
Jedes Gemälde geht durch die Hände der beiden Frauen. Sie messen die Größe und schätzen den Zustand ein. Lose Rahmen werden befestigt, damit beim Transport die Bilder keine Schäden nehmen. Von der Vorder- und der Rückseite entstehen Fotos, um eventuelle Transportschäden dokumentieren zu können. Sybille Reschke hat gerade das Gemälde „Die Krypta der Stiftskirche“ von Wilhelm Steuerwaldt, in einer fortlaufenden Nummerierung das Bild 160, in Arbeit. Sie stellt unter anderem Durchstoßungen, vergilbten Firnis und Randbeschädigungen fest.