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Schadstoffe Schadstoffe: Phenole und Kresole

19.04.2012, 15:47

quedlinburg/MZ. - Viele Phenole und Kresole wirken Pilz und Bakterien bildend. Sie werden daher als Wirkstoffe in Desinfektionsmitteln und zur Konservierung z.B. von Leim, Klebstoffen und Tinten eingesetzt. Diese kohlenwasserstoffhaltigen Stoffe gehören zu den mittel- bis schwerflüchtigen Substanzen, die über längere Zeiträume hinweg ausgasen können. Auch zur Herstellung von Kunststoffen und wasserfesten Bindemitteln werden sie verwendet. Vor allem manche mit Phenolharzen gebundene Spanplatten können in Innenräumen eine Quelle für Phenole darstellen. Diese Spanplatten sind an ihrem intensiven charakteristischen Geruch erkennbar. Bodenbelagskleber auf der Basis von phenolhaltigen Klebstoffen waren vor allem in der DDR in den 50er und 60er Jahren gebräuchlich. Besonders beim Entfernen alter Bodenbeläge kommt es immer wieder zu massiven Geruchsbelästigungen durch ausgasende Phenole. Bodenbeläge aus einem Gemisch von Holzschnitzeln und mineralischem Bindemittel können ebenfalls eine Quelle phenolhaltiger Luft sein.