Baustelle am Schlossberg Sanierungsarbeiten Ostflügel Residenzbaus Schloss Quedlinburg: Ab 25. November werden Gerüste aufgestellt

Quedlinburg - Besucher des Schlossbergs in Quedlinburg müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Hintergrund sind Sanierungsarbeiten, die nun am Ostflügels des Residenzbaus weitergehen. Dafür werden ab Montag, 25. November, Gerüste aufgestellt.
Wie Kerstin Frommert, als Fachbereichsleiterin bei der Stadt auch für die Museen zuständig, im Kulturausschuss sagte, wird schon während der Aufbauarbeiten der Platz vor der Alten Wache und der Auffahrt als Lagerplatz genutzt.
Ein Durchgang zur Auffahrt sei aber noch gegeben; Besucher könnten die kleine Treppe nutzen. Für den Aufstieg auf den Schlossberg ist zudem die beleuchtete Pastorentreppe von 6 bis 20 Uhr geöffnet.
Die Durchfahrt für die Bimmelbahn über den unteren Schlossberg bleibt während der Sanierungsarbeiten gewährleistet, ebenso die für Anlieger und Lieferfahrzeuge zu den festgelegten Zeiten.
Ab 9. Dezember wird die Auffahrt zum Schlossberg gesperrt
Mit dem Gerüstaufbau wird die Auffahrt zum Schlossberg dann voraussichtlich ab der 50. Kalenderwoche, also ab dem 9. Dezember, komplett gesperrt. „Der Aufstieg erfolgt dann aus Sicherheitsgründen ausschließlich über die Pastorentreppe“, erklärte Kerstin Frommert. Das bedeutet, dass während dieser Sperrungen der Schlossberg für Besucher, die mit einem Kinderwagen unterwegs sind oder einen Rollator nutzen, nicht mehr erreichbar ist.
Allerdings soll die Sperrung zu Zeiten, an denen nicht gearbeitet wird, aufgehoben werden: Vorgesehen ist, die Auffahrt an den Wochenenden von Freitagnachmittag bis Sonntagabend sowie in der Weihnachtszeit vom 23. Dezember bis 6. Januar für die Besucher zugänglich zu machen.
Auch auf dem Schlosshof selbst werden Baugerüste aufgebaut, gibt es Einschränkungen. „Der Eingang des Schlossmuseums ist nur durch einen Tunnel erreichbar“, erklärte Kerstin Frommert. Dieser Schutztunnel sei ebenfalls beleuchtet und mit Ausschilderung versehen.
Das Schlossmuseum öffnet in der Adventszeit auch an allen Montagen
Das Museum selbst macht während der Advents- und Weihnachtszeit besondere Angebote: So wird in der Adventszeit zusätzlich auch an allen Montagen für die Besucher geöffnet. In der Ausstellung soll es einen Weihnachtswunschbaum geben, wie Stadtsprecherin Sabine Bahß mitteilt.
Hier könnten die Gäste ihre Wünsche für das neue Museum notieren. Zudem finden an den ersten drei Adventswochenenden am Sonnabend und am Sonntag jeweils um 14 Uhr öffentliche Führungen statt.
Im neuen Jahr besteht noch bis zum 2. Februar die Möglichkeit, die Sonderausstellung „Heinrich I. in Quedlinburg“, die im Schlossmuseum und der Stiftskirche gezeigt wird, zu besichtigen. Am 3. Februar wird das Museum dann seine Türen für umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten schließen.
Ab Februar 2020 sollen rund 9,5 Millionen Euro verbaut werden
Erfolgen jetzt am Residenzbau noch Arbeiten mit Hilfe des Förderprogramms „Projekte des Nationalen Städtebaus“, sollen ab Februar 2020, gefördert über das Efre-Programm, insgesamt rund 9,5 Millionen Euro verbaut werden. Geplant ist, das Stiftsberg-Ensemble weiter zu sanieren und die baulichen Voraussetzungen für einen geschlossen Rundgang durch Schloss und Kirche zu schaffen (die MZ berichtete).
Die Stiftskirche mit den Schatzkammern bleibt geöffnet, und ebenso die Schlossterrassen, die einen schönen Blick über die Stadt und ins Umland bieten. (mz)