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Rotes Höhenvieh Rotes Höhenvieh: Ein Stück Harzer Kultur

30.06.2013, 19:26

Das Rote Höhenvieh war eine typische robuste und widerstandsfähige Mittelgebirgsrasse. Es lieferte Milch, Fleisch und leistete Spanndienste. Es wurde als Zugtier zum Pflügen, zum Ziehen von Wagen und sogar zum Holzrücken eingesetzt. Das Rote Höhenvieh zeichnet sich durch gute Konstitution, Langlebigkeit, Leichtkalbigkeit, gute Muttereigenschaften und hervorragende Fleischqualität aus. Die Intensivierung der Tierhaltung und Züchtung führte zu einer Verdrängung des Roten Höhenviehs seit den 1930er Jahren. Der letzte reinrassige Höhenviehbulle wurde bis 1964 zur Zucht eingesetzt. Reinrassige Tiere gibt es heute nicht mehr. Das Rote Höhenvieh wurde 1997 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt. 2005 fand nach mehr als 55 Jahren Pause die 1. Bundesschau für Rotes Höhenvieh statt. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 1 400 Herdbuchtiere gezählt.

 (dd)