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Quedlinburg Quedlinburg: Partner Bau ist an oft in der Stadt zu finden

Von Gerd Alpermann 05.11.2012, 14:35

quedlinburg/MZ. - Die Partner Bau Quedlinburg GmbH ist an vielen Stellen in der Welterbestadt präsent, mit laufenden Projekten und fertiggestellten

Aufträgen. Derzeit sind Mitarbeiter der Firma im Kornmarkt beim Straßenbau und am Geschäfts- und Wohnhaus an der Ecke Carl-Ritter-Straße / Steinbrücke beim Hochbau zu finden. Zuvor war es die neue Produktionshalle der Walzengießerei, die am Bahnhof in Quedlinburg erreichtet wurde. 60 Prozent der Aufträge kommen von der öffentlichen Hand, darunter Schulen, Kindertagesstätten und Sporthallen sowie Wohnungsbauprojekte. Für den Wirtschaftsausschuss des Quedlinburger Stadtrates vor kurzem ein guter Grund, eine Sitzung in den Räumen der Firma am Bicklingsbach 12 durchzuführen und sich über die Entwicklung zu informieren.

Ulrich Haase, geschäftsführender Gesellschafter von Partner Bau, lässt gegenüber der MZ Zahlen sprechen. Erst seit 2008 hält er das Ruder in Quedlinburg in der Hand. Damals, nachdem die Halberstädter Firma Preuße Baubetriebe und Partner GmbH & Co. KG an einen Großkonzern verkauft wurde, erwarb er die Firma HTS in Quedlinburg, die Immobilien am Bicklingsbach und die Ausrüstungen. Als Mitbegründer von Preuße Baubetriebe 1990 kam für ihn eine Anstellung nicht mehr in Frage. Der inzwischen 60-Jährige aus der Altmark stammende Bauingenieur wollte weiter sein eigenes Unternehmen führen und da erwiesen sich Verkaufsoptionen aus Quedlinburg gerade recht.

Ulrich Haase startete am 1. Januar 2008 mit 44 Mitarbeitern. Dazu kamen viele langjährige Mitarbeiter von Preuße Baubetriebe Halberstadt. Inzwischen sind es 140. 150 Mitarbeiter sind für die weitere Entwicklung der einzelnen Sparten als Obergrenze geplant. "Das ist dann immer noch eine überschaubare Größe", sagt Ulrich Haase, der inzwischen auch eine Projektgesellschaft unter dem Dach von Partner Bau in Halberstadt betreibt sowie eine Niederlassung in Hamburg. Breit aufgestellt ist er beim Leistungsprofil seines Unternehmens: Hoch- und Ingenieurbau, Straßen- und Tiefbau sowie Brückenbau, dies ist aber die kleinste Sparte des Unternehmens. Schwerpunktmäßig ist Partner Bau im Nordharz, in Aschersleben, Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode tätig, genauso wie im Raum zwischen Salzgitter, Braunschweig und Gifhorn in Niedersachsen. "Unsere Niederlassung in Hamburg gibt es seit zwei Jahren. Sie ist gut angelaufen", erklärt der Geschäftsführer zudem. Haase blickt mit Optimismus in die Zunft. Das wird deutlich, wenn er sagt, dass er noch zehn Jahre an der Spitze des Unternehmens stehen möchte. "Es macht nach wie vor Spaß. Die Mitarbeiter sind motiviert", betont er und: "Ich denke, wir haben ein gutes Klima in der Firma." Das seien gute Grundlagen, genauso wie die Kompetenz der Mitarbeiter für eine weitere erfolgreiche Entwicklung. Auch für die langfristige Besetzung des Nachwuchses ist gesorgt. Schon heute sei klar, wer einmal diese oder jene Schlüsselposition übernehmen wird, bis hin zu seinen Aufgaben. Wenn er sich mit 70 zurückziehe, wolle er mit einem zu schaffenden Aufsichtsgremium den Überblick aber weiter behalten. Welche Funktion sein Sohn einmal einnimmt, lässt er offen. Zunächst soll er sich die Sporen außerhalb des Stammsitzes in Quedlinburg verdienen.

Haase wohnt seit 35 Jahren in Halberstadt und hat zwei erwachsene Kinder. Seine Frau betreibt ein Hotel in Halberstadt. Den Weg nach Quedlinburg hat er bisher nicht bereut. Das Unternehmen sei kontinuierlich gewachsen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt habe sich gut entwickelt. Dass dem so ist, zeigt zum Beispiel die Instandsetzung des Rolands am historischen Quedlinburger Rathaus, die Partner Bau gemeinsam mit der Ostharzer Volksbank finanziert. Der Restaurator ist bereits beauftragt worden.