Mordversuch? Quedlinburg: Festnahme wegen Mordversuchs: 23-Jähriger legt Feuer in ausgebuchtem Hotel
Quedlinburg - Für einen 23-Jährigen aus der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein/Harz endete der Heiligabend im Gefängnis. Der Mann wurde laut Polizei vorläufig festgenommen, nachdem dieser am Samstagmorgen gegen 5.30 Uhr im Hotel „Acron“ am Kleers in Quedlinburg von der Polizei gestellt wurde.
Feuer im Hotel „Acron“ ging von allein aus
Der Mann hatte offensichtlich mehrfach versucht, auf den Boden geworfenes Werbematerial zu entzünden. Das Feuer ging laut Polizei jedoch von selbst aus, bevor es größeren Schaden anrichten konnte. Im Hotel hatten etwa 80 Gäste übernachtet. Wie Thomas Springer, Leitender Einsatzbeamter des Polizeireviers Harz, mitteilte, meldete ein aufmerksamer Anwohner den Einbruch.
Die Beamten trafen in der Rezeption des Hotels auf den „alkoholisierten Mann“, der bereits einen Teil des Innenbereichs der Rezeption verwüstet haben sollte. So hatte er dort beispielsweise eine Schautafel umgeworfen, im Fußbodenbelag entstand ein Brandloch, wie auch Hotelgeschäftsführer Hermann Schulz gegenüber der MZ bestätigte.
Anwohner und Polizei verhindern Schlimmeres in Quedlinburg
„Der Mann hatte zuvor eine Fensterscheibe eingetreten“, sagte er. Durch das Fenster gelangte er schließlich in das Hotel. „Großes Lob an den aufmerksamen Anwohner und die Polizei. Die Beamten waren bereits nach vier Minuten im Hotel“, sagte Schulz. Warum die Rezeption bei so vielen Gästen nicht besetzt war, dazu meinte der Geschäftsführer: „Dafür bestand keine Notwendigkeit.“ Falls die Gäste noch „weitere Bedürfnisse haben, dann ist die Rezeption auch länger besetzt.“
Der 23-Jährige, der wegen besonders schwerer Brandstiftung und Mordversuchs vorläufig festgenommen wurde, verhielt sich gegenüber den Beamten äußerst aggressiv und leistete erheblichen Widerstand, heißt es weiter von der Polizei.
Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. „Dort bleibt er bis zur Verhandlung oder zum Haftprüfungstermin“, erklärte am Montag Polizeihauptkommissar Andreas Bernhardt. (mz/mad/ho)
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