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Stadt Harzgerode überarbeitet Risikoanalyse Neues Gerätehaus, neues Fahrzeug, neue Ausrüstung: Wie es für die Feuerwehr weitergeht

Mit der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung untersucht die Stadt Harzgerode den Ist-Stand ihrer Wehren und zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf.

Von Susanne Thon 15.12.2024, 12:12
Foto: dpaR2cFqcalFg2A719O-41YW7fRMea So sperrig der Titel, so wichtig ist auch das Thema, mit dem sich der Stadtrat am Donnerstagabend beschäftigt hat. Denn es ging um die Feuerwehren der Stadt Harzgerode, um ihre Leistungsfähigkeit – jetzt und in der Zukunft. Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung zeigen im Grunde genau das auf: den Ist-Stand in Struktur, Einsatzbereitschaft und Technik und die Entwicklungsmöglichkeiten. 2017 hat der Stadtrat der Einheitsgemeinde die Planung beschlossen. Alle paar Jahre kommt sie per Gesetz wieder auf den Prüfstand und wird – den Stadtratsbeschluss vorausgesetzt – fortgeschrieben. Nach 2020 war das jetzt zum zweiten Mal der Fall. „Unsere Feuerwehren sind leistungsfähig“„Unsere Feuerwehren sind leistungsfähig“, sagt Christian Herzer, Sachgebietsleiter Ordnung im Harzgeröder Rathaus. Er stellt dabei auch die Personalentwicklung heraus. Die Zahl der Mitglieder konnte ihm zufolge seit 2017 um acht Prozent gesteigert, der Altersdurchschnitt von über 40 auf 37 Jahre gesenkt werden. „Das ist was, was man nicht mit Geld beschaffen oder bauen kann“, sagt Herzer.Engagierte Kinder- und JugendarbeitAuch Bürgermeister Marcus Weise (CDU) sieht das nicht als Selbstverständlichkeit an. Es gebe Städte und Gemeinden, in denen die Entwicklung eine ganz andere sei. Sie ist aber auch kein Selbstläufer: „So was fällt nicht vom Himmel“. Und so haben auch viele daran einen Anteil: zum einen die Kameraden vor Ort, die eine tolle Arbeit leisteten und engagiert Kinder- und Jugendarbeit betrieben, zum anderen aber auch der Stadtrat und die Verwaltung, die die Rahmenbedingungen schafften. „Es war auch wichtig, dass wir vor Jahren gesagt haben, wir erhalten alle Ortswehren“, so Weise. Weichen für die Zukunft sind gestellt„Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Stadtwehrleiter Nico Hartung. Einen Grund dafür sieht er auch in der guten Zusammenarbeit aller – zwischen den Ortswehren, mit den Verwaltungsmitarbeitern, den Räten. „Und mit der zweiten Fortschreibung haben wir jetzt die Weichen für eine zukunftsfähige Feuerwehr gestellt“, so er weiter.Lange To-Do-ListeBeinhaltet sie doch eine Reihe von Vorhaben, die auf der To-Do-Liste stehen, nach und nach abgearbeitet werden sollen und die Herzer nennt: Im Fokus steht dabei Güntersberge. Dort sollen eine neue Feuerwehrgarage ge- und Teile der Alten Schule umgebaut und dann von der Feuerwehr genutzt werden. Zudem ist die Güntersberger Wehr dann die nächste, für die ein neues Fahrzeug angeschafft werden muss. Neue Schutzausrüstungen Vorgesehen ist außerdem, in der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung aufzurüsten, ein Einsatzkonzept zu entwickeln, zusätzliche Ausrüstung und eine den Gefahren in dieser Einsatzlage angepasste persönliche Schutzausrüstung anzuschaffen. „Wir haben da klare Schwerpunkte gesetzt“, sagt Hartung. image_257-84243666_1216155140206.jpgDie Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung bleibt ein Hauptthema.
Foto: dpaR2cFqcalFg2A719O-41YW7fRMea

So sperrig der Titel, so wichtig ist auch das Thema, mit dem sich der Stadtrat am Donnerstagabend beschäftigt hat. Denn es ging um die Feuerwehren der Stadt Harzgerode, um ihre Leistungsfähigkeit – jetzt und in der Zukunft.

Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung zeigen im Grunde genau das auf: den Ist-Stand in Struktur, Einsatzbereitschaft und Technik und die Entwicklungsmöglichkeiten.

2017 hat der Stadtrat der Einheitsgemeinde die Planung beschlossen. Alle paar Jahre kommt sie per Gesetz wieder auf den Prüfstand und wird – den Stadtratsbeschluss vorausgesetzt – fortgeschrieben. Nach 2020 war das jetzt zum zweiten Mal der Fall.

„Unsere Feuerwehren sind leistungsfähig“

„Unsere Feuerwehren sind leistungsfähig“, sagt Christian Herzer, Sachgebietsleiter Ordnung im Harzgeröder Rathaus. Er stellt dabei auch die Personalentwicklung heraus. Die Zahl der Mitglieder konnte ihm zufolge seit 2017 um acht Prozent gesteigert, der Altersdurchschnitt von über 40 auf 37 Jahre gesenkt werden. „Das ist was, was man nicht mit Geld beschaffen oder bauen kann“, sagt Herzer.

Engagierte Kinder- und Jugendarbeit

Auch Bürgermeister Marcus Weise (CDU) sieht das nicht als Selbstverständlichkeit an. Es gebe Städte und Gemeinden, in denen die Entwicklung eine ganz andere sei. Sie ist aber auch kein Selbstläufer: „So was fällt nicht vom Himmel“. Und so haben auch viele daran einen Anteil: zum einen die Kameraden vor Ort, die eine tolle Arbeit leisteten und engagiert Kinder- und Jugendarbeit betrieben, zum anderen aber auch der Stadtrat und die Verwaltung, die die Rahmenbedingungen schafften. „Es war auch wichtig, dass wir vor Jahren gesagt haben, wir erhalten alle Ortswehren“, so Weise.

Weichen für die Zukunft sind gestellt

„Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Stadtwehrleiter Nico Hartung. Einen Grund dafür sieht er auch in der guten Zusammenarbeit aller – zwischen den Ortswehren, mit den Verwaltungsmitarbeitern, den Räten. „Und mit der zweiten Fortschreibung haben wir jetzt die Weichen für eine zukunftsfähige Feuerwehr gestellt“, so er weiter.

Lange To-Do-Liste

Beinhaltet sie doch eine Reihe von Vorhaben, die auf der To-Do-Liste stehen, nach und nach abgearbeitet werden sollen und die Herzer nennt: Im Fokus steht dabei Güntersberge. Dort sollen eine neue Feuerwehrgarage ge- und Teile der Alten Schule umgebaut und dann von der Feuerwehr genutzt werden. Zudem ist die Güntersberger Wehr dann die nächste, für die ein neues Fahrzeug angeschafft werden muss.

Neue Schutzausrüstungen

Vorgesehen ist außerdem, in der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung aufzurüsten, ein Einsatzkonzept zu entwickeln, zusätzliche Ausrüstung und eine den Gefahren in dieser Einsatzlage angepasste persönliche Schutzausrüstung anzuschaffen. „Wir haben da klare Schwerpunkte gesetzt“, sagt Hartung.

image_257-84243666_1216155140206.jpgDie Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung bleibt ein Hauptthema.
Thon

Harzgerode/MZ. - Auch für Hochwasser- und Starkregenereignisse soll die Wehr künftig besser gewappnet sein. Sachgebietsleiter Herzer spricht von einem speziellen Modul, das mobile Pumpen, Schläuche und Barrieren beinhaltet, und dessen Beschaffung schon vorangetrieben wurde. „Damit können wir flexibel auf solche Extremwetterereignisse reagieren“, erläutert Hartung.