"Ich finde Akten spannend" Neue Mitarbeiterinnen bei Stadtverwaltung Quedlinburg: Maria Reich und Sophie Hühnerbein verstärken Personal

Quedlinburg - Für zwei junge Frauen hat jetzt ein neuer Lebensabschnitt begonnen, der mit der Stadtverwaltung Quedlinburg verbunden ist: Maria Reich ist nach erfolgreicher zweijähriger Ausbildung nun als Stadtsekretärin im Beamtenverhältnis auf Probe Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. Und Sophie Hühnerbein hat jetzt ihr duales Studium im Bereich Verwaltungswissenschaften, Fachrichtung Öffentliche Verwaltung, bei der Stadtverwaltung begonnen.
Schule, Praxis, dann noch mal Schule - „die zwei Jahre waren relativ kurz“, sagt Maria Reich, die während ihrer Ausbildung schon einmal Einblick in fast alle Bereiche der Stadtverwaltung erhalten hat. „In jedem Bereich haben die Betreuer auch Zeit gefunden, die Verwaltungsabläufe und konkreten Aufgaben zu erklären. Das fand ich sehr gut“, sagt die 20-Jährige.
Neue Azubis in der Quedlinburger Verwaltung: Standesamt ist besonders reizvoll
Besonders interessant fand sie beispielsweise die Aufgaben im Standesamt - „dort ist die Arbeit an sich sehr vielseitig“ - und in der Kämmerei, „weil ich ein Mensch bin, der gern mit Zahlen umgeht“, erklärt Maria Reich. „In der Schule war Mathe auch mein Lieblingsfach. Ich rechne gern.“
Um Zahlen, Kostenstellen und Rechnungen drehen sich nun auch die Aufgaben von Maria Reich: Ihr Wunsch, in der Kämmerei im Fachbereich Finanzen arbeiten zu können, hat sich erfüllt. Sie übernimmt hier die Aufgaben einer Kollegin, die in den Ruhestand geht.
Noch dreieinhalb Jahre Ausbildung vor sich hat Sophie Hühnerbein mit dem dualen Studium, das die Stadt Quedlinburg erstmals angeboten hat, um Nachwuchs für Führungsaufgaben zu gewinnen „Ich mag Mathe auch total“, sagt die 19-Jährige mit einem Schmunzeln - und auch eine Verwaltung ist ihr nicht fremd: Weil Familienmitglieder in einer solchen arbeiten, sei sie als Kind oft mit im Büro gewesen: „Ich fand Akten bearbeiten sehr spannend“, erzählt sie.
19-jährige aus Hoym sucht Kontakt zu den Bürgern
Praktika hätten dieses Interesse gestärkt; dabei habe sie aber auch festgestellt, dass sie nicht ausschließlich im Büro arbeiten, sondern auch im Kontakt mit Bürgern sein möchte, sagt die 19-Jährige aus Hoym (Salzlandkreis), die in diesem Jahr ihr Abitur am Gymnasium in Aschersleben abgelegt hat.
Für die Ausbildung in Quedlinburg habe sie sich beworben, weil sie ganz oft in der Stadt gewesen und von dieser fasziniert sei. Und im dualen Studium - sieben Semester an der Hochschule Harz in Halberstadt und Praxisphasen in der Stadtverwaltung in Quedlinburg - befasse man sich nicht nur mit der Theorie und bekomme Fallbeispiele, „sondern ich kann vor Ort direkt anwenden, was ich im Semester gelernt habe“, sagt Sophie Hühnerbein. Sie freut sich darauf, Erfahrungen sammeln zu können und sieht in der Stadtverwaltung „so viele Einsatzmöglichkeiten, wo man sich spezialisieren kann“. (mz)