Namensänderung im Harz Namensänderung im Harz: Quedlinburg ist nun offiziell "Welterbestadt"

Quedlinburg - „Welterbestadt Quedlinburg“ - diese Bezeichnung führt Quedlinburg ab sofort auch offiziell. „Für unser Stadt ist das ein Alleinstellungsmerkmal, von welchem wir einen bedeutenden Werbeeffekt für den Tourismus, die heimischen Unternehmen und auch für unsere Bürger erwarten“, sagt Quedlinburgs Oberbürgermeister Eberhard Brecht.
Die Unesco-Welterbestätten im Harz befinden sich in Goslar, Quedlinburg und Eisleben. In Goslar gehören dazu: Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft. Rund 1 000 Jahre Bergbau dokumentiert der Rammelsberg am Rand der Altstadt von Goslar. Energie für den Bergbau produzierte die Oberharzer Wasserwirtschaft, das weltweit bedeutendste vorindustrielle Wasserwirtschaftssystem des Bergbaus. In Quedlinburg gehören die Stiftskirche, das Schloss und die Altstadt zum Welterbe der Unesco. In Eisleben sind es das Geburts- und das Sterbehaus, die die Unesco als schützenswert betrachtet. „Nur die Besten unter den herausragenden Zeugnissen der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den Titel Unesco-Welterbe tragen“, schreibt der Verein Unesco-Welterbestätten Deutschland.
„Bei Quedlinburg handelt es sich um eine Stadt mit einer als Unesco-Welterbe anerkannten Altstadt; die Stadt ist Mitglied in der Organisation ,World Heritage Cities‘“, befürwortet die Deutsche Unesco-Kommission den Antrag der Stadt. Quedlinburg sei bisher die erste und einzige Stadt, die diese Bezeichnung beantragt habe, hieß es aus Bonn. Auch der Landrat des Landkreises Harz, Martin Skiebe, hatte der Stadt auf der Grundlage der Kommunalverfassung die Bezeichnung „Welterbestadt“ genehmigt.
Mit der Veröffentlichung der ersten Änderung der Hauptsatzung ist die Bezeichnung ab dem 29. März rechtswirksam und wird nun eingeführt. Auf den Kopfbögen der Stadtverwaltung, dem Dienstsiegel und den Ortseingangsschildern steht sie bereits. Mitarbeiter des Bauhofes wechseln aktuell die acht Ortsschilder an den Gemeindestraßen. Die übrigen Schilder werden von den zuständigen Straßenbaulastträgern gewechselt. Auch die städtischen Gesellschaften sind informiert und werden ihre Kommunikation anpassen, hieß es dazu aus dem Rathaus. (mz)