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Musik in Ballenstedt Musik in Ballenstedt: Das "Folk im Park"-Festival startet im August

Von petra korn 26.06.2014, 17:58
Bube, Dame, König aus Halle.
Bube, Dame, König aus Halle. privat Lizenz

Ballenstedt/MZ - Es ist bereits zu einer festen Größe im Kulturleben der Stadt Ballenstedt und der Region geworden: das Festival „Folk im Park“, das zahlreiche Besucher begeistert. Zur inzwischen vierten Auflage laden die Organisatoren - der Kulturverein Wilhelm von Kügelgen und das Organisationsteam Ballenstedter Folkfestival - am Sonnabend, 30. August, ab 16 Uhr auf die Löwenwiese im Schlosspark ein.

Auch in diesem Jahr werden sich zu Beginn des Programms junge Talente vorstellen. Danach stehen dann sechs Bands auf der Bühne. „Wir versuchen, auch immer wieder andere Bands einzuladen. Wir möchten überwiegend Musiker aus der Region, keine großen Stars, sondern Bands, die Kleinkunst machen, aber auch Qualität bieten“, sagt Wolfgang Hornbogen, Cheforganisator und Musiker bei der Band „Black Eye“, die in jedem Jahr dabei ist.

Die Musiker aus Aschersleben und Ballenstedt, die mit eigenen Arrangements Balladen, Rock sowie irische, englische und amerikanische Folksongs interpretieren, sind ab 20.30 Uhr zu hören.

Für das vierte Festival „Folk Im Park“ gibt es bereits Karten im Vorverkauf. Sie sind bei der Touristinformation am Anhaltiner Platz in Ballenstedt erhältlich und kosten zehn Euro für Erwachsene und sechs Euro für Jugendliche bis 18 Jahre (unter 12 Jahre Eintritt frei). An der Abendkasse kostet die Karte zwölf bzw. acht Euro.

Das Plakat für das vierte Festival ist erneut das von Luisa Fricke und Clara Brockhaus gestaltete. Die Organisatoren haben sich entschieden, das von den ehemaligen Schülern des Wolterstorff-Gymnasiums entworfene Motiv weiter zu verwenden und so auf einen gewissen Wiedererkennungswert zu setzen. 

Den Band-Reigen eröffnen in diesem Jahr „Grey Wolfe & Steve Stone“ aus Halberstadt mit „Blues & more“. Ihnen folgen „Bube, Dame, König“ aus Halle. Till Uhlmann, Juliane Weinelt und Jan Oelmann präsentieren deutsche Volkslieder auf eine sehr flotte Art und neu arrangiert - mit Elementen aus irischem und schwedischem Folk verwoben. Der Gesang wird begleitet von Drehleier, Gitarre, Flöte oder Violine. „Folk ist sehr vielseitig“, sagt Wolfgang Hornbogen.

"Sie werden für Stimmung sorgen"

Das werden auch „Chris Blevins & friends“ aus Hannover mit handgemachter Musik, gemischt aus bekannten Liedern, Folk und Blues, gespielt auf Gitarre, Mundharmonika und Bass. Inzwischen weltweit unterwegs sind „The Love Keys“ aus Börßum, die bei „Folk im Park“ gemeinsam mit der österreichischen Sängerin, Songschreiberin und Musikerin Cataleya Fay auf der Bühne stehen werden. „The Love Keys“ - Aleah und Ben - sind bekannt für ihre berührenden, zum Träumen einladende Musik, die uralte Mantras erklingen lassen. Irish Folk und viel mehr bringt „Dizzy Spell“ auf die Bühne. Die fünf Musiker aus Halle lassen neben dem klassischen Irish Folk auch immer öfter Stücke aus anderen Ecken der Welt erklingen, wie beispielsweise Stücke oder Lieder aus Spanien oder Kanada. „Sie werden für Stimmung sorgen, dass auch getanzt werden kann“, sagt Wolfgang Hornbogen.

Zum Abschluss des Abends, gegen 0.30 Uhr, ist noch eine Pete-Seeger-Session geplant. Der US-amerikanische Folk-Musiker, Songschreiber, politischer Aktivist und Umweltschützer, der mit seinen Liedern zahlreiche Friedens-, Gewerkschafts- und Freiheitsbewegungen inspirierte, ist im Januar dieses Jahres gestorben.

"Zwischen 500 und 1000 Besucher wären eine gute Sache"

Neben gutem Wetter hoffen die Organisatoren auch in diesem Jahr auf zahlreiche Besucher. Um die 500 sind es in den Vorjahren gewesen. „Wir haben nicht das Ziel, ein zweites Rudolstadt zu werden“, sagt Wolfgang Hornbogen schmunzelnd mit Blick auf Roots-Folk-Weltmusik-Festival Deutschlands mit mehr als 20 Bühnen. „Aber zwischen 500 und 1000 Besucher wären eine gute Sache.“ Bislang sei es den Organisatoren immer gelungen, alle Kosten für das Festival zu decken. „Ohne Sponsoren würde das nicht gehen. Dazu gehören beispielsweise die Harzsparkasse, die uns in jedem Jahr unterstützt, das Gut Asmusstedt, das Hotel Stadt Bernburg, wo die Musiker kostenlos übernachten können oder die Druckerei Mahnert, die uns bei Plakaten und Flyern unterstützt.“ Unterstützt wird das Folk-Festival auch durch die Stadt Ballenstedt. So hilft der Bauwirtschaftshof beispielsweise beim Herrichten der Rasenfläche.

Der Fokus der Organisatoren liegt derzeit auf dem vierten Festival. Doch ein Blick richtet sich auch schon in die Zukunft. „Ein Ziel wäre, wenn es gut angenommen wird, ,Folk im Park’ zu einer Wochenendveranstaltung auszuweiten, also am Sonnabend zu beginnen und die Veranstaltung am Sonntagnachmittag ausklingen zu lassen“, so Wolfgang Hornbogen.

Die Band „Black Eye“.
Die Band „Black Eye“.
privat Lizenz
Dizzy-Spell-Quartett.
Dizzy-Spell-Quartett.
privat Lizenz