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Mehr Bilder kurze Texte Mehr Bilder kurze Texte: Internetauftritt von Quedlinburg wird modernisiert und bekommt eine App

Von Rita Kunze 12.05.2018, 12:53
Ausschnitt aus dem aktuellen Internetauftritt der Stadt Quedlinburg. Die Seiten sollen grundlegend neu gestaltet werden.
Ausschnitt aus dem aktuellen Internetauftritt der Stadt Quedlinburg. Die Seiten sollen grundlegend neu gestaltet werden. MZ

Quedlinburg - „Etwas aus der Zeit gefallen“, nennt Wirtschaftsförderer Henning Rode den Internetauftritt der Stadt Quedlinburg. „Es ist unstrittig, dass es da Handlungsbedarf gibt.“ Und es soll sich etwas ändern:

Gemeinsam mit der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH (QTM) will die Stadt ihre Webseite „www.quedlinburg.de“ inhaltlich, redaktionell und gestalterisch überarbeiten und benutzerfreundlicher gestalten.

CDU-Fraktion hatte Quedlinburg-App vorgeschlagen

Damit einher geht die Umsetzung eines Antrages der CDU-Fraktion aus dem vergangenen Jahr, die die Erarbeitung einer „Quedlinburg-App“ für mobile Geräte vorgeschlagen hatte.

Die App solle aber nicht losgelöst von der Internetseite entstehen, sagte Stadtsprecherin Sabine Bahß in der jüngsten Ratssitzung: „Wir wollen Synergieeffekte schaffen und dabei doppelte Datenpflege vermeiden.“

Keine Ansichten von der „Einkaufsstadt"

Deutlicher Handlungsbedarf bestehe beim jetzigen Internetauftritt unter anderem in der Darstellung der Ortsteile und der Präsentation vom „Einkaufserlebnis historische Innenstadt“, so Bahß.

„Bei der Einkaufsstadt sind wir dabei, viel auf die Beine zu stellen“, sagt Wirtschaftsförderer Rode gegenüber der MZ. „Das ist momentan völlig unterrepräsentiert.“

So heißt es zwar beispielsweise: „Bei den über 150 meist inhabergeführten Geschäften der historischen Innenstadt wird Ihr Shoppingausflug garantiert zum Erlebnis!“ Einen optischen Eindruck bekommt der Nutzer jedoch nicht.

Das soll sich ändern, denn die reaktivierte Internet-Redaktion, die sich aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der QTM und Dienstleistern zusammensetzt, will den neuen Internetauftritt mit „mehr Emotionalität, Bildern und recht kurzen Texten“ gestalten, sagt Sabine Bahß.

„Wir gucken, wie andere Städte das machen“, sagt sie. Ein wiederkehrendes Muster, das für Quedlinburg anwendbar wäre: „präzise, aber knappe Informationen, verpackt mit schönen Bildern“.

Webseite zum Festjahr 2019 ist bereits moderner

Wie das aussehen kann, lässt sich schon auf www.quedlinburg2019.de erkennen: Dort präsentiert sich Quedlinburg als Gastgeber im Festjahr 2019. Die Figur Heinrichs I. vom Brunnen in der Turnstraße ist blumenbekränzt vor einem Quedlinburg-Panorama platziert.

Unter dem Stichwort „Jubiläen“ gibt es Informationen über 1 100 Jahre Königswürde, 25 Jahre Unesco-Welterbe, 30 Jahre friedliche Revolution und auch zum Sachsen-Anhalt-Tag, der 2019 in Quedlinburg stattfindet. „Die Festjahresseite ist die erste Visitenkarte, die wir ständig mit Inhalten füllen“, sagt Sabine Bahß.

„Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagt dazu Nico Reischke, Prokurist der QTM. Die Seite sei schön und übersichtlich gestaltet und werde mit den Inhalten weiter wachsen.

Das soll auch www.quedlinburg.de. Die QTM hat für die Neugestaltung Fördergelder beantragt. Der Relaunch sei dadurch in einem ganz anderen Umfang möglich, sagt Sabine Bahß.

Dabei wollen die Redaktionsmitglieder auch von Besucherseite auf den Internetauftritt schauen und auf Sehgewohnheiten eingehen: Was muss auf die Seite? Muss der technische Hintergrund verändert werden?

Seite stellt sich selbstständig auf Gerät ein

Schließlich soll die Seite für jeden nutzbar sein, egal ob er Computer, Tablet oder Smartphone nutzt: „Die Seite erkennt die Nutzungsform und passt die Darstellung automatisch an“, sagt Sabine Bahß.

Wann die neue Seite genutzt werden kann, steht noch nicht fest. Das hängt unter anderem davon ab, ob und in welcher Höhe die Fördergelder zur Verfügung gestellt werden. (mz)