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Durchsuchung nach Mord an 73-Jährigem Mann in Quedlinburg/Sachsen-Anhalt erschossen: Ist Polizei dem Täter auf der Spur?

Von Petra Korn 02.09.2020, 10:00
Polizisten sichern den Tatort in Quedlinburg ab.
Polizisten sichern den Tatort in Quedlinburg ab. ZB

Quedlinburg - Nach der Tötung eines 73-Jährigen am Montagabend in Quedlinburg ist am Dienstag bis in die späten Abendstunden eine Wohnung im Stadtgebiet durchsucht worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Magdeburg am Mittwoch auf Anfrage der MZ.

Zum Schutz der Beamten, die die Wohnung durchsucht hätten, sei auch das SEK im Einsatz gewesen.

Durchsuchung nach Schüssen auf Mann in Quedlinburg

Der 23-jährige Wohnungsinhaber sei vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und noch am Abend wieder entlassen worden. Weitere Angaben zur Person des Wohnungsinhabers und zur Lage der Wohnung machte die Polizeisprecherin nicht.

Auch von einem Durchbruch bei den Ermittlungen könne noch nicht gesprochen werden. Am Mittwoch sollen weiter Spuren verglichen und Zeugen vernommen werden, so die Polizeisprecherin weiter. Es sei weiterhin alles offen, sagte eine Polizeisprecherin. Die gegründete Sonderkommission ermittle in alle Richtungen wegen Mordes.
Zudem erfolgt die Obduktion des 73-Jährigen.

Nach Schüssen auf Mann in Quedlinburg keine heiße Spur

Am Montagabend hatten Zeugen mehrere Schüsse gehört und kurz darauf den 73-Jährigen tot auf der Straße gefunden. Ersten Hinweisen zufolge könnte der Täter mit einem Fahrrad geflüchtet sein, hieß es. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber und einem Fährtenhund nach einem Verdächtigen, konnte zunächst aber niemanden aufspüren.

Das Motiv und die Hintergründe für die Tat sind den Ermittlern zufolge weiterhin unklar. „Wir haben derzeit keinerlei Hinweise, ob sich Täter und Opfer gut kannten“, sagte eine Polizeisprecherin. Damit widersprach sie dem Bürgermeister von Quedlinburg, Frank Ruch (CDU), der am Dienstag gesagt hatte, Täter und Opfer stünden offenbar in einer engen persönlichen Beziehung.  (mz)