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Kaiserfrühling in Quedlinburg Kaiserfrühling in Quedlinburg: Wetter wurde für Darsteller zur Herausforderung

21.05.2018, 14:25
Darsteller in historischen Ritterkostümen zeigen in Quedlinburg Schaukämpfe.
Darsteller in historischen Ritterkostümen zeigen in Quedlinburg Schaukämpfe. dpa-Zentralbild

Quedlinburg - Historienspiele, Ritterkämpfe und Feuer-Shows: Tausende Besucher sind am Pfingstwochenende zum Kaiserfrühling nach Quedlinburg gekommen. Das Interesse an dem Mittelalter-Fest sei auch wegen des sonnigen und warmen Wetters riesig gewesen, sagte Detlef Massow vom veranstaltenden Verein Kaiserfrühling am Montag. Seit Samstag seien insgesamt zwischen 10 000 und 12 000 Menschen dabei gewesen.

Mit dem Kaiserfrühling soll an die Bedeutung Quedlinburgs als Kaiserpfalz im frühen Mittelalter erinnert werden - die Stadt am Harz war beliebter Aufenthaltsort zahlreicher Monarchen. Laut Stadtverwaltung gab es zwischen 922 und 1207 insgesamt 69 Besuche von deutschen Königen und Kaisern in der Stadt.

Höhepunkt des Festes waren den Veranstaltern zufolge deshalb mehrere Historienspiele. In diesem Jahr wurden zwei Stücke aufgeführt, die sich dem Leben und Wirken von König Heinrich I. widmeten. Die Aufführungen seien historisch fundiert. Rund 60 Darsteller in historischen Gewändern zogen Massow zufolge zudem zum Grab König Heinrichs I. auf dem Stiftsberg, um an den in Quedlinburg begrabenen Herrscher zu erinnern.

Die sommerlichen Temperaturen seien für die Darsteller in ihren historischen Kostümen dabei durchaus zur Herausforderung geworden, sagte Massow. „Wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen.“ Für die Besucher gab es neben den Historienspielen einen historischen Markt mit zahlreichen Ständen in der Innenstadt und am Schlossberg. Zum Programm des Festes gehörten zudem mittelalterliche Musik, Gaukler, Zauberer und Ritterkämpfe. (dpa)