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  7. Hochzeit: Erste Harzer Hochzeitsmesse - Tipps für Kleid und Location

Veranstaltungstipp Wernigerode Erste Harzer Hochzeitsmesse: Inspirationen für Hochzeitslocations, Brautmode und Co.

Verliebte aufgepasst: Am 9. November findet in Wernigerode die erste Harzer Hochzeitsmesse statt. Was die Besucher bei der Premiere erwartet und was bei Hochzeiten gerade im Trend liegt.

Von Sandra Reulecke Aktualisiert: 07.11.2024, 11:04
Letzte Vorbereitungen für die erste Harzer Hochzeitsmesse: Hochzeitsplanerin Franziska Lippoldt (links) und Jessica Munzke, die eine Hochzeitsboutique in Wernigerode eröffnet hat, gehören zum Organisationsteam.
Letzte Vorbereitungen für die erste Harzer Hochzeitsmesse: Hochzeitsplanerin Franziska Lippoldt (links) und Jessica Munzke, die eine Hochzeitsboutique in Wernigerode eröffnet hat, gehören zum Organisationsteam. Foto: Sandra Reulecke

Wernigerode. - Ob Wernigeröder Schloss, historische Straßenbahn in Halberstadt, Barockgarten in Blankenburg, Tropfsteinhöhlen in Rübeland oder Burg Falkenstein - der Landkreis Harz hat jede Menge einzigartiger Trauorte zu bieten. Doch mit dem Ort allein ist es nicht getan: Welche Kleider liegen im Trend? Was muss bei Deko und Einladungen beachtet werden? Wer sorgt für die Blumen, wer für die Fotos? Antworten bietet die erste Harzer Hochzeitsmesse.

Hochzeitsmesse im Harz: Öffnungszeiten und Tickets

Die Premiere findet am Samstag, 9. November, im Harzer Kultur- und Kongresszentrum in Wernigerode statt. Zwischen 10 und 18 Uhr präsentieren sich mehr als 40 regionale Aussteller. Die Eintrittskarten kosten je acht Euro.

„Zu den Höhepunkten des Tages gehört die Brautmodenschau, die mehrmals täglich stattfinden wird und bei der Models aus Wernigerode und Umgebung zu sehen sein werden“, verspricht Jessica Munzke vom Organisationsteam.

Hochzeit: Seit Corona weniger Hochzeitsmessen

Vor einem Jahr hat sich die 41-Jährige ihren Jugendtraum erfüllt und die Hochzeitsboutique „Cornall & Luise“ in der Wernigeröder Innenstadt eröffnet. Unzählige Bräute, Bräutigame und Hochzeitsgäste hat sie seitdem beraten, Kontakte zu anderen Akteuren aus der Hochzeitsbranche geknüpft.

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Gelegenheiten dazu bieten auch Hochzeitsmessen, berichtet sie. Doch seit Corona gebe es davon immer weniger. Und auch die, die seit 2013 von der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG) im Marstall Wernigerode veranstaltet wurde, stand vor dem Aus.

Neue Hochzeitsmesse in Wernigerode: Premiere am 9. November

Der Grund: „Ab 2025 wird der Fürstliche Marstall vorerst nicht mehr als Event- und Hochzeitslocation zur Verfügung stehen“, erläutert die WTG. „Als wir gehört haben, dass schon dieses Jahr keine Hochzeitsmesse mehr stattfinden soll, dachten wir, dass wir selbst aktiv werden müssen“, sagt Jessica Munzke.

„Der Harz braucht eine Hochzeitsmesse“, betont Mitstreiterin Franziska Lippoldt. Die beiden Frauen kontaktierten die WTG und stellten mit den Experten ein Konzept zusammen.

Heiraten: Das liegt bei Hochzeiten im Harz gerade im Trend

Planen und Organisieren liegen Franziska Lippoldt im Blut. Die 34-jährige Projektmanagerin aus Dardesheim hat vor zwei Jahren ihre Firma „Deine Harzhochzeit by Franzi“ gegründet. Anstoß dafür gab nicht zuletzt ihre eigene Trauung, die so gar nicht so ablief, wie sie es sich eigentlich wünschte. „Wir mussten die Trauung wegen Corona dreimal umplanen“, verrät sie. Eine Erfahrung, die sie nun als Hochzeitsplanerin anderen Paaren ersparen möchte.

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Rund 20 Trauwillige hat sie bereits auf ihrem Weg zum schönsten Tag im Leben begleitet. Sehr gefragt seien Hochzeiten im kleinen Kreis mit nicht mehr als 30 bis 40 Gästen. „Das liegt nicht zuletzt an den steigenden Preisen, zum Beispiel für Torten und Catering“, sagt sie. „Aber der kleine Rahmen bietet auch viele Vorteile. Solche Feiern sind intimer, das Paar hat mehr Zeit für die einzelnen Gäste.“

Hochzeiten im Harz: Zweiteilige Brautkleider sind immer mehr gefragt

Lässt der Vintage-Trend bundesweit nach, stehe er bei den Harzern nach wie vor hoch im Kurs. „Bei der Dekoration sind außerdem gerade Blau und Bordeaux die Favoriten, Grün nicht mehr so sehr.“

Bräutigame wählen diese Farbe dagegen noch gern für Anzüge, sagt Jessica Munzke. Die Bräute schwankten besonders zwischen zwei Stilrichtungen: „ganz verspielt oder total clean“. Zudem steige die Nachfrage nach Zweiteilern – ein Rock mit passendem Oberteil. „Der Gedanke dahinter ist, dass die Sachen hinterher mal wieder getragen werden können.“