GutsMuths-Gymnasium GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg: Bauarbeiten im Konvent und in der August-Bebel-Straßegehen weiter

Quedlinburg - An beiden Häusern des GutsMuths-Gymnasiums Quedlinburg sollen in diesem Jahr Baumaßnahmen beginnen: Der Landkreis Harz als Träger des Gymnasiums plant, die Sanierungsarbeiten im Gebäude im Konvent fortzusetzen. Finanziert werden sollen diese aus Haushaltsmitteln. Mit Bauarbeiten verbundene Einschränkungen für Schüler und Lehrer wird es aber auch im zweiten Gebäude des Gymnasiums geben: Für eine energetische Sanierung des Erxleben-Hauses in der August-Bebel-Straße hat der Landkreis Fördermittel aus dem „Stark-III“-Programm erhalten.
Zwei, drei Jahre Einschränkungen im Schulbetrieb
Statt wie in der Vergangenheit punktuell Arbeiten durchzuführen, hat sich der Landkreis dafür entschieden, Gesamtsanierungskonzepte umzusetzen, sagt Immo Kramer, Leiter des Amtes für Gebäude- und Schulverwaltung beim Landkreis. Damit seien zwar zwei, drei Jahre Einschränkungen für den Schulbetrieb verbunden, das Gebäude dann aber „weitestgehend fertig saniert“, ergänzt Christina Wache, Sachgebietsleiterin technisches Gebäudemanagement.
Im Schulhaus im Konvent ist das Kellergeschoss bereits komplett saniert worden: von der Trockenlegung bis hin zum Schaffen der Voraussetzungen zum Einrichten von Fachkabinetten. In diesem und im kommenden Jahr sollen die Arbeiten in den Obergeschossen fortgesetzt werden. Ein Schwerpunkt ist dabei die Elektrotechnik, die erneuert werden soll. Weitere Arbeiten sind unter anderem bei den Bodenbelägen und dem Brandschutz vorgesehen.
600.000 Euro sind eingeplant
Dafür sollen 2018/19 insgesamt knapp 600.000 Euro im Haushalt bereitgestellt werden. Die Sanierung, so der Amtsleiter, soll während des laufenden Schulbetriebs erfolgen. „Wir können immer nur einzelne Räume leerziehen“, so der Amtsleiter.
Im Erxleben-Haus sollen ab Sommer dieses bis Herbst nächsten Jahres über 1,5 Millionen Euro investiert werden. 70 Prozent davon sind Fördermittel aus „Stark III“, 30 Prozent stellt der Landkreis als Eigenanteil über einen Kredit bereit. Geplant ist unter anderem, das Dach zu erneuern und mit einer Wärmedämmung zu versehen.
LED-Lampen für das Erxleben-Haus
Das Heizungsnetz soll optimiert, LED-Lampen sollen eingebaut werden. Teilweise sollen Fenster erneuert werden; zum Beispiel die in den Treppenhäusern, die noch aus der Bauzeit 1975 stammen. Und die Fassade soll wärmegedämmt und „schön gestaltet“ werden, sagt Christina Wache „Es wird ein Farbkonzept geben, das wir mit der Schule abstimmen wollen.“ Die Baumaßnahmen werden auch mit Lärm verbunden sein. Deshalb ist daran gedacht, den Unterricht teils in Container auszulagern, die auf dem Schulgelände aufgestellt werden sollen.
Die geförderten Arbeiten dienen der energetischen Sanierung; „damit werden wir die Unterrichtsbedingungen für Schüler und Lehrer nicht verbessern“, sagt Immo Kramer. Mit Eigenkapital würde der Kreis sich zunächst auf eine Verbesserung der Unterrichtsbedingungen konzentrieren, „anders bauen, als das mit Fördermitteln möglich ist“, sagt der Amtsleiter. Maximal zehn Prozent des Geldes aus „Stark III“ dürften für die „allgemeine Sanierung“ eingesetzt werden.
„Das ist lange nicht ausreichend, im Innenbereich etwas zu machen“, erklärt Immo Kramer. Zumal im Erxleben-Haus auch schon ein Teil dieses Geldes benötigt werde, um den Austausch von Fenstern zu ermöglichen und die hier vorhandenen Betonelemente zu erhalten. In der neuen Antragsrunde für „Stark III“ sei der Anteil des Geldes für die allgemeine Sanierung erhöht worden.
„Uns hätte es sehr geholfen, wenn wir diese zu 20 Prozent gefördert bekommen hätten“, sagt Kramer. Er betont aber auch: „Wir sind dankbar für die Fördermittel.“ „Mit der energetischen Sanierung“, ergänzt Christina Wache, „schaffen wir bauphysikalisch gute Bedingungen. Das hilft dem Landkreis, die Gebäude zu erhalten.“ (mz)