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Fusion der Volksbanken Fusion der Volksbanken: "Kunde muss sich um nichts kümmern"

Von ingo kugenbuch 19.05.2014, 18:41
Die Vorstände der neuen Harzer Volksbank stehen mit Aufsichtsratschef Wolfgang Thomas (rechts) vor dem gekauften Grundstück in Wernigerode - im Hintergrund das ehemalige Wehrkreiskommando, das abgerissen werden soll (von links): Bernd Grund (OV), Hans-Heinrich Haase-Fricke (VV), Heino Oehring (OV) und Wolfgang Riesenberg (VV).
Die Vorstände der neuen Harzer Volksbank stehen mit Aufsichtsratschef Wolfgang Thomas (rechts) vor dem gekauften Grundstück in Wernigerode - im Hintergrund das ehemalige Wehrkreiskommando, das abgerissen werden soll (von links): Bernd Grund (OV), Hans-Heinrich Haase-Fricke (VV), Heino Oehring (OV) und Wolfgang Riesenberg (VV). Ingo Kugenbuch Lizenz

wernigerode/quedlinburg/MZ - Ganz praktisch habe ein Kunde der Ostharzer Volksbank die Fusion des Geldhauses mit der Vereinigten Volksbank am Montag für sich umgesetzt, berichtet Vorstand Heino Oehring. „Der Mann hat auf dem Überweisungsformular einfach das ,Ost‘ gestrichen.“ Denn ab sofort firmieren die beiden bereits zum 1. Januar fusionierten Institute unter dem gemeinsamen Namen Harzer Volksbank.

Dabei wäre der Kuli-Strich noch gar nicht nötig gewesen. „Sämtliche EC- und Kreditkarten bleiben gültig“, sagt Vorstand Hans-Heinrich Haase-Fricke. Und Oehring ergänzt: „Der Kunde muss sich um gar nichts kümmern.“ Die Berater blieben dieselben und auch - zumindest zunächst - die E-Mail-Adressen. Allerdings werden sich die Kunden daran gewöhnen müssen, dass nach und nach ihre Kontonummern - und damit auch die jeweilige Iban - auf ein gemeinsames System geändert werden. Begonnen wird mit den Konten der ehemaligen Ostharzer Volksbank, dann kommen jene der Vereinigten Volksbank an die Reihe. „Wir hätten sonst tausende Doppelbelegungen“, begründet Vorstand Wolfgang Riesenberg. Die Anpassung von Briefköpfen, Formularen und Außenwerbung folge Schritt für Schritt, sagt Haase-Fricke.

Neue Homepage „Harzer-Volksbank.de“ ab September

Der weitere Zeitplan der Verschmelzung: Im September startet die neue Homepage „Harzer-Volksbank.de“, zum 15. November findet die technische Fusion statt. Am 31. Dezember wird es den ersten gemeinsamen Jahresabschluss der Bank geben, kündigt Haase-Fricke an. „Dann wird zum ersten Mal messbar sein, was die Harzer Volksbank erreicht hat.“

Auch wenn die Zentrale der gemeinsamen Bank nun in Wernigerode ist, versichert Heino Oehring, dass Quedlinburg, die bisherige Zentrale der Ostharzer Volksbank, nicht geschwächt werde. Genau wie in Aschersleben werde es hier künftig eine eigene Regionaldirektion geben. Er selbst werde regelmäßig dort erreichbar sein, verspricht der Bank-Vorstand. Die Wahl auf Wernigerode sei aus praktischen Erwägungen heraus gefallen: Dort gehöre das Bankgebäude und das Grundstück dem Geldhaus - die nötige Erweiterung sei so viel einfacher zu erledigen. Die angrenzende Fläche sei bereits für 265 000 Euro gekauft worden.