Filmkulisse Harz Sachsen-Anhalt als Drehort: Diese Filme wurden im Harz gedreht
Filmemacher haben den Harz als Kulisse schon lange für sich entdeckt und verlegen Dreharbeiten immer öfter nach Wernigerode, Halberstadt, Blankenburg oder Quedlinburg.
Wernigerode/Halberstadt - Mit seinen Fachwerkhäusern, Schlössern, Kirchen und den Wäldern ist der Harz die perfekte Filmkulisse. Die Volksstimme hat die bekanntesten Produktionen der vergangenen Jahre zusammengestellt:
Die Päpstin: Ilsenburg und Gernrode
Das historische Kloster in Ilsenburg diente im Jahr 2008 als Filmkulisse zu dem Historiendrama "Die Päpstin" in der Hauptrolle mit Johanna Wokalek. Szenen des Films wurden im Inneren der Klosterkirche und des Brüdersaals gedreht. Auch die Kirche St. Cyriakus in Gernrode diente als Drehort.
Goethe!: Quedlinburg und Osterwieck
Für die Aufnahmen des Films Goethe! haben sich die Produzenten unter anderem Quedlinburg und Osterwieck ausgesucht. Quedlinburg mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern hat sich für den Film im Jahr 2009 in das alte Wetzlar verwandelt. Weitere Drehorte im Harz waren das Gasthaus zur Tanne in Osterwieck in der Rosmarinstraße 7 bis 9.
Das kleine Gespenst: Wernigerode und Quedlinburg
Für die Verfilmung von "Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler hatte sich das Filmteam im Juni 2012 für das Schloß Wernigerode und die Fachwerkstadt Quedlinburg entschieden. Mehrere Wochen wimmelte es im Harz von Schauspieler-Prominenz wie Anna Thalbach, Herbert Knaup und Uwe Ochsenknecht. Der kleine Geist wird nach den Dreharbeiten digital ins Bild eingefügt.
Der Medicus: Elbingerode, Timmenrode
In dem Film "Der Medicus" geht es um den Waisen Rob Cole (Tom Payne), der aus dem mittelalterlichen England nach Persien reist, um dort Arzt zu werden. Die englische Küstenlandschaft wurde im Juli 2012 vom Filmteam in den Harz verlegt. Gedreht wurde am Galgenberg bei Elbingerode in der Stadt Oberharz am Brocken sowie an der Teufelsmauer bei Timmenrode.
Monuments Men – Ungewöhnliche Helden: Halberstadt, Osterwieck
Im Ausnahmezustand waren die Menschen im Harz im Frühjahr 2013. Hollywood-Star George Clooney drehte für seinen Historienfilm "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ sowohl in Halberstadt als auch in Osterwieck. So verwandelte sich der Halberstädter Dom in den Genter Sakralbau und die Stadt Osterwieck in das österreichischen Bad Ausee. Untergebracht war das Filmteam in Ilsenburg im Landhaus "Zu den Rothen Forellen".
Heidi: Halberstadt und Quedlinburg
Die weltbekannte Romanvorlage "Heidi" von Johanna Spyri wurde im Herbst 2014 im Harz gedreht. Die Neuverfilmung ist mit Bruno Ganz als eigenbrötlerischen Großvater, dem Almöhi und mit Peter Lohmeyer als Hausbediensteter Sebastian besetzt. Regisseur Alain Gsponer, der auch „Das kleine Gespenst“ in Sachsen-Anhalt gedreht hat, hat das historische Frankfurt nach Halberstadt und Quedlinburg verlegt.
Bibi und Tina (Teil 3): Blankenburg, Oberharz am Brocken
Der dritte Teil der Junghexensaga wurde im Sommer 2015 unter anderem bei den Sandhöhlen im Waldstück “Heers” bei Blankenburg in der Nähe der Burg Falkenstein gedreht. Auch die Baumannshöhle in Rübeland (Oberharz am Brocken) diente als Filmkulisse. Hier soll der letzte Stern versteckt gewesen sein.
Das singende klingende Bäumchen: Blankenburg
Für die Neuverfilmung des Märchens "Das singende klingende Bäumchen" zog es die Filmemacher 2016 ebenfalls nach Blankenburg zu den Sandsteinhöhlen. Auch an der Teufelsmauer bei dem markanten Felsgebilde des Hamburger Wappen wurde gedreht. Heinz Hoenig, der in Blankenburg zu Hause ist, spielte den Vater der eingebildeten Prinzessin.
Die kleine Hexe: Teufelsmauer bei Blankenburg
Auch für die Verfilmung des Buchs "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler diente 2016 das Hamburger Wappen an der Teufelsmauer bei Timmenrode (Ortsteil von Blankeburg) als Filmkulisse. Der Film, der 2018 in die Kinos kam, ist starbesetzt. Karoline Herfurth schlüpfte in die Rolle der kleinen Hexe, die Mume Rumpumpel wird von Suzanne von Borsody gespielt und Axel Prahl lieh dem Raben Abraxas seine Stimme.
Schattengrund: Schierke bei Wernigerode
Auch verschiedene Krimis und Thriller wurden bereits im Harz gedreht. So verwandelte sich Schierke für den Film "Schattengrund" im Dezember 2017 in einen mystischen Drehort. Hier versucht Nico (Josefine Preuß) den mysteriösen Tod ihrer Freundin aus Kindertagen aufzuklären. "Schattengrund" basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Elisabeth Herrmann.
Ein Taxi zur Bescherung: Wernigerode
Die weihnachtliche Geschichte beginnt mit einem lukrativen Auftrag für den Hamburger Taxifahrer Axel Parschke (Dietmar Bär). Er soll den nach einem Unfall erblindeten IT-Analysten Jan Olsmer (Max Riemelt) ins Erzgebirge kutschieren. Die Kulisse des Gebirges in Sachsen wurde jedoch von den Filmemachern nach Wernigerode verlegt. Gedreht wurde in der bunten Stadt im Harz im Februar 2022. Ausgestrahlt wurde der Film im Dezember 2022.
Dies ist nur eine Auswahl der im Landkreis Harz gedrehten Filme.