Ermittlungen nach Bränden Feuerteufel haben in Ballenstedt und Quedlinburg zugeschlagen
Zwei abgebrannte Gartenlauben in Ballenstedt, ein vom Feuer zerstörter Bauwagen in Quedlinburg: In allen Fällen haben aus polizeilicher Sicht Brandstifter zugeschlagen.

Quedlinburg/Ballenstedt. - Die Serie mit Brandstiftungen im Raum Quedlinburg reißt nicht ab: Auch die jüngsten Fälle in der Welterbestadt sowie dem benachbarten Ballenstedt wurden laut Polizei vorsätzlich herbeigeführt.
Zunächst hatte in der Nacht zum Sonntag, 6. April, in der Brühlchaussee in Quedlinburg ein Bauwagen gebrannt. Das Feuer war laut Polizei gegen 2.45 Uhr von Zeugen bemerkt und gemeldet worden. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr wurde der Wagen ein Raub der Flammen, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 15.000 Euro. Ermittler des Polizeireviers Harz gehen davon aus, dass bislang Unbekannte im Eingangsbereich des Bauwagen gezielt eine brennbare Substanz ausbrachten und in Brand setzten.
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Eine Vorgehensweise, die der in Ballenstedt zumindest ähnelt. Dort brannten am Montag, 7. April, gegen 3.45 Uhr zwei leerstehende Gartenlauben am Felsenkellerweg. Laut Ermittlern setzten die Täter hier im Innern einer Laube Kohlenanzünder in Brand. Die Flammen griffen anschließend auf den benachbarten Bungalow über.
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Beim Eintreffen der Feuerwehren Ballenstedt/Opperode und Radisleben standen beide Lauben bereits in Vollbrand. Die 27 Kameraden, die mit sieben Fahrzeugen vor Ort waren, brachten die Flammen nach Angaben von Stadtwehrleiter Holger Kohl rasch unter Kontrolle, die Gebäude wurden allerdings komplett vernichtet. Die Polizei schätzt den Schaden auf 1.500 Euro.
In allen Fällen wird nunmehr wegen Brandstiftung ermittelt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Bränden machen können, werden gebeten, sich unter Telefon (03941) 67 42 93 direkt an das Polizeirevier zu wenden.