Evangelische Kirche Evangelische Kirche: Christoph Carstens neuer Pfarrer in Quedlinburg

Quedlinburg/MZ - „Ich bin mit Leidenschaft Pfarrer. Bereits mit 16 Jahren habe ich mich für diesen Beruf entschieden“, sagt Christoph Carstens. Vor wenigen Wochen hat er einen neuen Wirkungskreis übernommen. Der 54-Jährige wechselte von Drübeck nach Quedlinburg. Als Pfarrer ist er Nachfolger von Ekkehard Steinhäuser, betreut die Gemeinden in Quedlinburg und Westerhausen. Zugleich ist er unter der Regie von Kustos Thomas Labusiak für den Domschatz mitverantwortlich.
Im „Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck“ bei Wernigerode war er zuvor seit 2008 Geschäftsführer. „Ich hatten neben der Hotellerie aber auch theologische Aufgaben, bei der Betreuung der Gäste, bei Hochzeiten oder Taufen“, erklärt er. In Drübeck war er für sechs Jahre angestellt worden, mit der Option, sich schon vor Ablauf der Zeit nach etwas Neuem umsehen zu können. Die freiwerdende Stelle in nicht allzu weiter Entfernung kam da gerade recht. Nach den sechs Jahren hätte er wahrscheinlich noch eine weitere Periode in Drübeck dranhängen können. Dann wäre er aber 60 gewesen und in dem Alter noch mal als Pfarrer neu anfangen, das hat er als nicht so einfach angesehen.
So ist er nun Pfarrer in Quedlinburg und Westerhausen, während seine Frau weiter im Kloster Drübeck arbeitet. Den Wohnsitz verlegte das Pfarrerehepaar aber bereits nach Quedlinburg verlegt. Die beiden Gemeinden haben ihren Pfarrer bereits bei Gottesdiensten und in Gesprächen kennengelernt. „Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden“, freut sich der Pfarrer. Die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden Quedlinburg und Westerhausen zu aktivieren, sieht Christoph Clemens als eine Aufgabe an. Er möchte Kirche andererseits mehr in die Öffentlichkeit tragen, das Interesse wecken, insbesondere bei jungen Menschen. Angebote gebe es in Quedlinburg viele. Sie müssten noch mehr Menschen ansprechen. „Kirche sollte Spaß machen“, findet der Pfarrer. Dann komme auch das Interesse.