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Wenzel vom 11. Februar Wenzel vom 11. Februar: Wo ist Pepper?

11.02.2015, 09:16
Das sieht lecker aus: Mario (links) und Giovanna Salvadori sowie Koch Claudio bieten im Naumburger Restaurant „Firenze“ italienische Spezialitäten.
Das sieht lecker aus: Mario (links) und Giovanna Salvadori sowie Koch Claudio bieten im Naumburger Restaurant „Firenze“ italienische Spezialitäten. Hellfritzsch Lizenz

naumburg - Nach viermonatiger Auszeit, die für kleine Veränderungen in Küche und Restaurant genutzt wurde, hat das am Naumburger Markt gelegene Restaurant „Firenze“ wieder geöffnet. Dabei übergab Senior Mario Salvadori (71) die Geschäfte an seinen 43-jährigen Sohn Roberto, der sich nun neben dem Ristorante „Da Vinci“ im Naumburger Rosengarten als Geschäftsführer auch um die wirtschaftlichen Belange im „Firenze“ kümmert. Allerdings wird die „Galionsfigur“ der italienischen Küche Naumburgs, wie Mario von seinem Sohn liebevoll genannt wird, die Bewirtung seiner Gäste nicht aus der Hand geben und auch weiterhin im „Firenze“ anzutreffen sein.

Chefkoch und Freund Claudio

Seine Bekanntheit bei Naumburgern erlangte das „Firenze“, das 1996 eröffnet worden war, nicht zuletzt durch die traditionelle italienische Küche sowie die unverkennbare und familiäre Art des Chefs Mario und dessen Frau Giovanna, die durch ihre Arbeit in der Domstadt viele Freunde gefunden haben, die sich auch als Stammgäste des Hauses sehen. Denn dort wird italienische Küche gelebt, nicht nur gekocht. Die italienischen Weine runden nicht selten die Eigenkreationen von Chef Mario ab, der für eine Empfehlung außerhalb der Speisekarte bei seinen Gästen bekannt ist. Dabei verlässt er sich gern auf seinen Chefkoch und Freund Claudio, den er von 1971 bis 1974 in seinem italienischen Ristorante „Milano“ in Augsburg ausgebildet hatte und den er nun, nach über 40 Jahren, wieder an seiner Seite weiß. Darüber freut sich der Senior sehr.

Alles nach alter Tradition

Worin aber besteht der Unterschied zwischen dem italienischen Restaurant „Firenze“ und dem Ristorante „Da Vinci“? Im „Firenze“ ist alles nach alter Tradition und alten Werten eingerichtet. Die Tische sind weiß eingedeckt, alles hat seinen Platz, denn darauf legt der Senior großen Wert. Die Stühle stehen akkurat, die Begrüßung der Gäste erfolgt immer persönlich.

Das Ristorante „Da Vinci“ ist seit 2009 im Rosengarten zu finden und basiert auf einer italienischen Trattoria, die eher in den ländlichen Gegenden Italiens zu finden sind. Drei Worte beschreiben das Konzept von Chef Roberto Salvadori und Lebensgefährtin Silke Bernecker gut: familiär, jung, spritzig. Die italienische Küche im „Da Vinci“ ist frisch und innovativ. Chefkoch Roberto bringt eigene Ideen ins Spiel und überrascht seine Gäste nicht selten mit kleinen Zugaben. Die lockere Atmosphäre des Hauses steckt an, gerade bei jungen Leuten ist sie ein gutes Rezept zur Gewinnung von Gästen.

Anzug hier, Popeye-Shirt dort

Was bei Mario der Anzug mit Krawatte ist, ist bei Roberto eher das lockere T-Shirt mit Popeye-Zeichnungen. Was jedoch beide Häuser verbindet, sind die italienische Gastfreundlichkeit sowie ein fast familiärer Umgang mit den Gästen, den die Naumburger inzwischen zu schätzen wissen.