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  7. Hochwasser bei Naumburg: Straße in Richtung Henne wieder freigegeben

Hochwasser an Saale L 205 zwischen Naumburg und Henne nun doch wieder dicht - Ministerium verweist auf Gefahren

Wegen des Hochwassers der Saale musste in Naumburg am Freitag die Landesstraße 205 voll gesperrt werden. Am Sonntag wurde die Strecke wieder befahren - doch die Öffnung erfolgte nicht offiziell. Nun ist die Straße wieder dicht. 

Aktualisiert: 08.01.2024, 10:23
Die Landesstraße 205 in Naumburg-Henne ist erneut dicht. Die Öffnung am Sonntag erfolgte nicht offiziell. (Foto:
Die Landesstraße 205 in Naumburg-Henne ist erneut dicht. Die Öffnung am Sonntag erfolgte nicht offiziell. (Foto: dpa)

Naumburg/hbo - Durch den steigenden Hochwasserpegel und die Überflutung war die L205 zwischen Naumburg und der „Henne“ vergangene Woche zunächst gesperrt und dann am Wochenende - nach gesunkenem Pegel - wieder geöffnet worden. Diese Öffnung erfolgte aber nicht offiziell, sondern durch Unbekannte, wie das Ministerium für Infrastruktur und Digitales auf Tageblatt/MZ-Anfrage meinte.

Grund der Anfrage: Die erneute Sperrung am Montagmorgen. „Der Straßenkörper samt Unterbau ist mit Wasser vollgesogen. Es besteht die Gefahr des Wegsackens. Unsere Straßenmeisterei kontrolliert die Stelle mehrfach täglich. Wann die Sperrung zurückgenommen werden kann, ist schwer zu sagen und wetterabhängig. Dass es heute und morgen passiert, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich“, so Ministeriumssprecher Andreas Tempelhof am Montagvormittag gegenüber unserer Zeitung.

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Aktuelle Alarmstufen im Burgenlandkreis

Wangen: Alarmstufe 3

Laucha: Meldestufe

Naumburg Grochlitz: Alarmstufe 2

Zeitz: - keine Hochwassersituation

Liveticker Hochwasser Sachsen-Anhalt: Die aktuellen Entwicklungen hier live verfolgen

Hinweise an die Bevölkerung

Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, an dem betroffen Flussbereichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es besteht keine unmittelbare Gefahr, dennoch sollten präventive Maßnahmen ergriffen werden, um auf eventuelle Entwicklungen vorbereitet zu sein.

Das Amt für Bevölkerungsschutz rechnet erst in zehn bis 14 Tagen mit einer endgültigen Entwarnung, sofern die Wetterbedingungen und andere Einflüsse (zum Beispiel Dauerregen in Mansfeld-Südharz) dies erlauben.