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80 Jahre Auschwitz-Befreiung Schüler gedenken im Naumburger Stadtpark der Opfer von damals

Aufgrund der Ferien findet das Gedenken an die Opfer des Faschismus in diesem Jahr in Naumburg mit ein paar Tagen Verspätung statt. Kränze und Gedichte im Stadtpark.

Aktualisiert: 03.02.2025, 15:55
Schüler der Freien Schule, der Landesschule Pforta und des Domgymnasiums im Stadtpark versammelt.
Schüler der Freien Schule, der Landesschule Pforta und des Domgymnasiums im Stadtpark versammelt. (Foto: Torsten Biel)

Bundesweit wurde vergangene Woche zum 80. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In Naumburg wird dazu traditionell in den Stadtpark eingeladen, wo stets eine kleine, aber sehr würdevolle Gedenkfeier, organisiert von der Freien Schule im Burgenland „Jan Hus“, stattfindet. Aufgrund der gerade zu Ende gegangenen Winterferien geschah dies nun mit ein paar Tagen Verzögerung am Montag.

Sophie Frölich trug ein Gedicht vor.
Sophie Frölich trug ein Gedicht vor.
(Foto: Torsten Biel)

Nach einer musikalischen Einführung wurden von „Jan-Hus“-Schülerinnen zwei Gedichte vorgetragen. So rezitierte Pauline Bier das Gedicht „Erinnerung“, das sie mit Henry Seidel (beide Klasse 8b) im Unterricht selbst geschrieben hatte. Sophie Frölich (10b) trug hingegen „Das Kind“ vor. Geschrieben worden war dieses Gedicht im Jahr 2013 von der Schülerin Elise Massag nach einer Exkursion nach Auschwitz. Dorthin wird die Freie Schule mit 44 Schülern Ende März auch in diesem Jahr reisen. Es ist die siebente Exkursion dieser Art.

OB Armin Müller (vorn, l.) ging mit Stadträten, Schülern und weiteren Besuchern zur Kranzniederlegung an der Parkmauer.
OB Armin Müller (vorn, l.) ging mit Stadträten, Schülern und weiteren Besuchern zur Kranzniederlegung an der Parkmauer.
(Foto: Torsten Biel)

Für das Engagement der Schule im Rahmen des Gedenktages der Auschwitz-Befreiung dankte im Stadtpark Oberbürgermeister Armin Müller in einer Rede. Er verdeutlichte mit Bezug auf eine aktuelle politische Diskussion, dass es kein Ende des Erinnerns an den Holocaust geben dürfe. Er dankte auch den anwesenden Domgymnasiasten und Pfortensern. Nach einer Schweigeminute ging es zur Parkmauer, wo an der Gedenkstätte für die Opfer von Gewaltherrschaft und Terror Kränze und Blumen niedergelegt wurden.