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Polizei Polizei: Unfall fordert drei Verletzte

23.07.2014, 14:28
Das richtige Verhalten beim Brand von Braunkohlenstaub und den Einsatz geeigneter Feuerlöscher demonstrierte zum Sicherheitstraining die Karsdorfer Werklöschgruppe den Mitarbeiterteams.
Das richtige Verhalten beim Brand von Braunkohlenstaub und den Einsatz geeigneter Feuerlöscher demonstrierte zum Sicherheitstraining die Karsdorfer Werklöschgruppe den Mitarbeiterteams. Schröder Lizenz

karsdorf - Die Vorteile der Arbeitssicherheit für jeden Einzelnen zog sich unlängst als roter Faden durch die speziell veranstalteten zwei Sicherheitstage bei Lafarge Zement in Karsdorf. Im bereits siebenten Jahr in Folge fanden an allen Zementstandorten von Lafarge weltweit diese Sicherheitstage statt (siehe auch „Fakten“). Denn das Thema Arbeitssicherheit betreffe alle Unternehmen, sagte der Leiter für Öffentlichkeitsarbeit in Karsdorf, Ron Tauber. Erklärtes Ziel sei das Vermeiden von Unfällen jeglicher Art, die Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes im Betrieb. Dafür müssten die Mitarbeiter für Sicherheitsthemen sensibilisiert und trainiert werden. Man nehme sie mit ins Boot, damit sie ihren Erfahrungsschatz erweitern, Neues betreffs der Sicherheit entdecken und Anregungen sowie Ideen in ihrem Wirkungsbereich umsetzen.

Praxisorientierter Stationsbetrieb

Unter dem diesjährigen Motto „Mein Handeln, mein Einfluss - ist unser Erfolg“ waren die Aktionstage für jeden Standort zugeschnitten. Während des Workshops, der Übungen und experimentellen Vorführungen in Karsdorf galt es für die Mitarbeiter, mehrere Stationen mit besonderen Schwerpunktthemen zu durchlaufen. „In Vorbereitung der Trainingstage haben wir darauf geachtet, dass die Stationen zum größten Teil nicht von fremden Unternehmen betrieben werden, sondern sich die Belegschaft dafür selbst einbringt“, erläuterte Tauber die Abläufe.

Gesundheit und Arbeitssicherheit haben bei Lafarge Zement laut Ron Tauber höchste Priorität. Schulungen, Standards und Begehungen würden dazu beitragen, eine hohe Sicherheitskultur im Unternehmen zu erreichen. Dabei haben seit sieben Jahren die Sicherheitstage einen festen Platz im Kalender. Dies auch mit der Absicht, den Gesundheitsschutz im Betrieb weiter zu verbessern. Tauber: „Lafarge hat sich das Ziel gesetzt, der sicherste Arbeitgeber der Branche zu werden. Das bedeutet auch: Keine Arbeitsunfälle im Unternehmen.“

Um den Arbeitsschutz und vor allem um die Qualität der persönlichen Schutzausrüstung ging es an der ersten der Stationen, die in einem Relais-System angeordnet waren. Insbesondere spielte dort die Fußvermessung für richtig passende Arbeitsschuhe und eine Beratung für individuell angepasste Schutzbrillen eine Rolle. Informationen zu den eingesetzten Ersatzbrennstoffen im Zementwerk erhielten die in Gruppen eingeteilten Beschäftigten am zweiten Standort. Die Fahrzeugkontrolle vor Arbeitsbeginn mit dem Mängeleintrag in die entsprechende Checkliste war ein weiterer Punkt des Aktionstages. Die Checklisten waren für die verschiedensten Fahrzeuge erarbeitet worden - so Bagger, Radlader, Transporter. Im Tagebau werde seit Januar danach gehandelt - und es funktioniere, war zu hören.

Praktische Übungen in Regie der Werklöschgruppe um Leiter Christian Becker gab es zum Umgang mit den gefährlichen Braunkohlenstaubbränden. In anschaulicher Weise führten die Feuerwehrleute eine Verpuffung von Braunkohlenstaub und die Handhabung von geeigneten Feuerlöschern vor.

Verkehrswacht als guter Partner

Experimente zum gefährlichen „toten Winkel“ beim Autofahren sowie Seh- und Reaktionstests wurden den Teilnehmern von der Verkehrswacht angeboten. Auch die Simulation der Fahruntüchtigkeit unter Alkoholeinfluss von 1,8 Promille mit Hilfe der Rauschbrille und der Aufprallsimulator fanden großen Zuspruch in den Reihen der Betriebsangehörigen. Mit der Vermittlung von Erste-Hilfe-Maßnahmen im „Gesundheitszentrum“ sowie einem Sicherheitsquiz endete der Trainingstag für die Gruppen. Gebratenes vom Grill und ein schmackhafter Imbiss sorgten anschließend für die Stärkung der Lafarge-Mitarbeiter nach den vielen erlebnisorientierten Angeboten.