Pferde Pferde: Strafanzeige nach Stippvisite

Naumburg/ag - Nach Ende der über zehnmonatigen Sonderausstellung „Glanzlichter. Meisterwerke zeitgenössischer Glasmalerei im Naumburger Dom“ haben die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz ein positives Fazit gezogen. „Mit insgesamt 110.000 Besuchern schloss eine einmalige Schau, die es in Deutschland so schnell nicht wieder geben wird, erfolgreich ihre Pforten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Domstifter.
Über 30 Führungen für Gruppen
Zahlreiche Gäste zeigten sich begeistert von der Präsentation. Eine Besucherin aus Celle war angetan von der „wunderbaren Symbiose aus altem und neuem Glas“. „Ausgesprochen sinnvolle und innovative Werke zum Kirchenschmuck in heutiger Zeit“, kommentierte ein Gast aus Marburg. Weitere Einträge im Gästebuch belegen: „Die zeitgenössische Glaskunst ist eine wunderbare Belebung des ehrwürdigen Doms.“ „Selten waren wir so verzaubert von einer Vielzahl von Schönheiten - die Symbiose von Alt und Neu ist unglaublich gelungen.“
Besonders beliebt waren laut Veranstalter die Sonderführungen zum Thema Glas. An 19 Terminen nahmen etwa 400 Gäste teil. „Glanzlichter“-Führungen waren ebenso für über 30 Reisegruppen interessant. Auch die jüngeren Besucher konnten gewonnen werden. In zehn Projekten, vier Ferienaktionen sowie weiteren öffentlichen Veranstaltungen, mit denen sich die Kinder-Dombauhütte präsentierte, lernten etwa 250 Kinder das zerbrechliche Material und dessen Bearbeitung kennen oder gestalteten eigene Fensterentwürfe. Für Schul- und Hortgruppen war zudem der Schülerwettbewerb „Lichtblick, Farbblick, Durchblick“ ins Leben gerufen worden, den die Montessori-Grundschule Naumburg gewann. In Schulpforte nahmen an den Führungen zur Ausstellung rund 200 Gäste teil.
Großzügige Spenden und Leihgabe
Das positive Echo der Ausstellung hat außerdem bewirkt, dass die von Thomas Kuzio geschaffenen Glas-Kunstwerke dank der Dr. Weisbrod-Russ-Stiftung in der Stiftung KiBa sowie der Hilfe weiterer Spender in der Taufkapelle und der Krypta des Doms dauerhaft erhalten bleiben. Auch die Fenster in der Johanneskapelle auf dem Domfriedhof, die vom Leipziger Künstler David Schnell gestaltet und von den Derix Glasstudios Taunusstein gefertigt worden sind, können dank des freundlichen Entgegenkommens des Künstlers und der Galerie Eigen und Art Leipzig/Berlin sowie einer großzügigen Spende in Naumburg verbleiben. „Gleiches gilt für die Fenster von Jochem Poensgen in der Evangelistenkapelle des Naumburger Doms, für die ein Privatspender gefunden werden konnte“, geht aus der Mitteilung hervor. Ein weiterer Künstler, der im Naumburger Dom vertreten bleibt, ist Günter Grohs. Er überließ den Vereinigten Domstiftern seine beiden Rundfenster im Domschatzgewölbe als Leihgabe.
Insgesamt 156 Exponate 35 weltweit anerkannter Gegenwartskünstler wie Gerhard Richter, Markus Lüpertz, Xenia Hausner, Max Uhlig, Hella de Santarossa, Thierry Boissel, Marie-Luise Dähne, Wilhelm Buschulte, Jochem Poensgen und Kim en Joong konnten von den Besuchern der „Glanzlichter“-Sonderausstellung in Naumburg, Schulpforte, Memleben und Merseburg bewundert werden.