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E-Sport: Patrick Krumbholz vertritt bei Fifa-21-Onlineturnier den FSV Klosterhäseler Lockdown bringt Zeit für den Hausbau

Kreisklasse-Kicker freut sich nun wieder auf „richtigen“ Fußball.

Von Torsten Kühl Aktualisiert: 08.06.2021, 16:28
Patrick Krumbholz spielt für den FSV Klosterhäseler.
Patrick Krumbholz spielt für den FSV Klosterhäseler. (Foto: Nicky Hellfritzsch)

Klosterhäseler - Wenn die Corona-Pandemie überhaupt etwas Gutes hat(te), dann waren es Zeit und Raum, die sie mit sich brachte für Dinge, die sonst eventuell liegen geblieben wären oder eben länger gebraucht hätten. Für einen Hausbau zum Beispiel. Patrick Krumbholz hat das durch das Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens gewonnene Zeitbudget dafür genutzt, zusammen mit seiner Liebsten das traute Heim in Hassenhausen zu gestalten. „Wir sind auch noch rechtzeitig fertig geworden, bevor sich die Krise in Form von Materialknappheit in allen möglichen Bereichen ausgewirkt hat“, berichtet der 29-jährige Kicker, der für seinen Heimatverein FSV Klosterhäseler im Ligabetrieb von Saale-Unstrut-E-Football antritt. Drei Doppelrunden vor Saisonschluss lag er in der VR-Platinum-Liga auf Platz neun.

Schichtdienst im Tagebau

Das Fifa-21-Onlineturnier hält auch Krumbholz für „eine sehr gute Idee“, und er dankt dem Team um den Freyburger Robert Jesswein für das, „was sie da auf die Beine gestellt haben“. Natürlich wolle man immer gern gewinnen, aber inzwischen sei er nicht mehr mit dem ganz großen Ernst bei der Sache, sagt der FSVer, der auf dem echten Fußballplatz in seinem Kreisklasse-Team meist auf der Sechserposition oder als letzter Mann spielt. „Fifa 21“ werde durch die zahlreichen Updates nicht unbedingt besser. „Meiner Meinung nach wird dadurch immer mehr dem Zufall überlassen“, so Patrick Krumbholz, der als Großgeräteführer im Tagebau Profen im Drei-Schicht-Dienst tätig ist.

Noch im Abwarte-Modus

Nun hofft man auch in Klosterhäseler, dass sie sinkenden Inzidenzzahlen nicht nur ein Strohfeuer sind und die jüngsten Lockerungen weiter Bestand haben. Beziehungsweise, dass noch weitere folgen können, damit in absehbarer Zeit auch der Spielbetrieb wieder uneingeschränkt möglich sein wird. „Seit anderthalb Wochen trainieren wir wieder. Nach der langen Zwangspause wollen wir da erst mal einen gewissen Rhythmus hineinbekommen“, sagt Patrick Krumbholz. Die Unsicherheit, wann die kommende Saison beginnen und wie man vorher Testspiele organisieren könne, bleibe aber. „Deshalb sind wir zurzeit noch im Abwarte-Modus.“

In der abgebrochenen Serie 2020/21 hatte der FSV Klosterhäseler in der hiesigen Kreisklasse-Staffel fünf Partien austragen können und aus diesen einen Punkt geholt.