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Aus dem Amtsgericht Naumburg Karsdorfer wird auch wegen illegalen Cannabis-Besitzes angeklagt und zieht mit zwei Verträgen den Kopf aus der Schlinge

Polizisten finden in einer Karsdorfer Wohnung und in einer Garage unter anderem Tüten mit „Gras“. Das bringt einen 35-Jährigen vor Gericht, der nach einer interessanten Wendung dennoch auch wegen Drogenbesitzes verurteilt wird.

Von Jana Kainz 28.04.2025, 16:43
50 Gramm Cannabis darf man seit einem Jahr besitzen  - zum Glück eines Karsdorfers, der wegen Drogenbesitzes jetzt im Amtsgericht Naumburg auf der Anklagebank saß.
50 Gramm Cannabis darf man seit einem Jahr besitzen - zum Glück eines Karsdorfers, der wegen Drogenbesitzes jetzt im Amtsgericht Naumburg auf der Anklagebank saß. SymbolFoto: AP/Warren

Naumburg. - Vor gut einem Jahr war es noch unvorstellbar, dass ein Angeklagter sein beschlagnahmtes Cannabis nach Abschluss des Strafprozesses zurückerhält. Doch mit dem am 1. April 2024 in Deutschland in Kraft getretenen Cannabisgesetz, das unter bestimmten Voraussetzungen den privaten Besitz und Anbau dieser Droge erlaubt, ist das nun gelebte Praxis. Und so erhält eben auch jener Angeklagte sein Cannabis wieder, der am Montag im Amtsgericht Naumburg dennoch wegen illegalen Besitzes von Drogen als auch von unerlaubten pyrotechnischen Sprengkörpern zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro verurteilt wurde.