Geschäftsleben Geschäftsleben: Viel Stoff und viele Ideen

Bad Kösen - Ein wenig Spannung und Unsicherheit herrschte doch vor dem 28. Berglauf, vorletzter Ranglisten-Wettbewerb und zugleich Kreismeisterschaft in dieser speziellen Disziplin. Veranstalter LG Rudelsburg Bad Kösen hatte den 78 Startern schließlich eine völlig neue Laufstrecke präsentiert. Vom bisherigen Startort Kleinjena war man an den Campingplatz nach Bad Kösen gewechselt. Die exakt drei Kilometer hielten nach der kurzen „Tennisplatzrunde“ doch einiges an Steigung in Richtung Rudelsburg und auf halber Höhe dann den Richtungswechsel gen Freiroda parat. Ein richtiger Berglauf, viel schwieriger als der durch den Wilsdorfer Forst, aber doch zu bewältigen, so lautete das überwiegend positive Urteil der Aktiven.
Bei den Frauen lief es erneut auf das Dauerduell zwischen Virginia Then (LSG Goseck) und Mandy Kühn (LG Rudelsburg) hinaus. Im Rennen einzeln gegen die Uhr war Then 30 Sekunden vor Kühn gestartet. Im Ziel betrug der Abstand nur noch 15 Sekunden, und Mandy Kühn war damit Gesamtsiegerin. Die Jugendliche Mathilda Neubauer (SSV Eintracht Naumburg) belegte Rang drei.
Der Bad Bibraer Felix Dreisow (SG Finne Billroda), zuletzt Sieger beim Jahn-Gedenklauf in Freyburg und Dritter beim Zeitzer Schlossparklauf, hielt Ralf Neubauer (SSV Eintracht) mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Distanz. Dritter in der Herren-Gesamtwertung wurde Steven Erdmann (SSV Eintracht), der wie auch Neubauer am Klinikum in der Kreisstadt beschäftigt ist.
Ein 68-jähriger Schweizer sorgte für internationales Flair beim Berglauf. Res Jauch (LSV Biel/Bienne) aus der Westschweiz war mit seiner Frau auf dem Campingplatz zu Gast: „Ich bin passionierter Läufer, meine Strecken beginnen aber erst ab zehn Kilometer nach oben, sind naturgemäß oft bergig. Von diesem Berglauf habe ich bei einer abendlichen Runde erfahren.“
Das Ansinnen der LG Rudelsburg, an der Spitze der Ranglisten-Teamwertung noch etwas zu ändern, klappte nicht. Im Gegenteil: Die Bad Kösener hatten zwölf Aktive mobilisiert, die SFG Nellschütz hingegen kam mit dem Bus vorgefahren und baute mit 14 Startern den Vorsprung sogar noch aus. Die Sport- und Freizeitgemeinschaft Nellschütz unternahm an diesem Tage ihre Vereinsfahrt, so Vorsitzender Mario Steingraf: „Während wir Läufer unseren Wettkampf absolvierten, sind die übrigen Nellschützer mit dem Motorboot auf der Saale unterwegs. Später feiern wir dann wieder gemeinsam.“


