Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Gegen Aufsteiger zweiten Sieg der Saison gefeiert

Naumburg/tok/maw - Im Burgenland-Oberhaus haben am Sonntagnachmittag die Bad Kösener ihren zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel errungen und damit die Tabellenführung verteidigt. Den 3:2-Erfolg bei Aufsteiger Baumersroda machten sie aber erst kurz vor Ultimo perfekt. Ebenfalls durch einen späten Treffer retteten die Freyburger einen Punkt gegen den NBC, während Landesklasse-Absteiger Nebra seinen ersten Zähler holte. Den Sieg gegen Burgwerben verschenkte das ZWK-Team jedoch durch einen späten Gegentreffer.
FC RSK Freyburg - Naumburger BC 2:2 (0:2). „Am Ende war der Punktgewinn etwas glücklich, aber aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit war er auch nicht unverdient“, schätzte RSK-Mannschaftsleiter Andreas Oertel ein. Vor dem Seitenwechsel hatte der NBC mehr vom Spiel. Nach einem Pressschlag zwischen Freyburgs Kapitän Christian Haberzettl und Gästespieler Kai Eckardt senkte sich der Ball zum 0:1 ins lange Eck (13.); elf Minuten später verwandelte dann Patrick Hauer einen Foulstrafstoß sicher zum 0:2. „Vielleicht hätten die Naumburger im ersten Abschnitt etwas mehr aus ihren Kontermöglichkeiten machen können. So wurden wir nach einigen Umstellungen stärker“, berichtet Oertel. Nach Wiederbeginn kamen die Jahnstädter in Fahrt. Jens Diener (55.) nahm den Ball nach einer Flanke von Oliver Schulschefski gekonnt mit der Brust mit, zog an einem NBC-Verteidiger vorbei und traf zum 1:2 ins kurze Eck.
Etwas später scheiterte Diener noch mit einem Kopfball an Gästekeeper Friedrich Blödtner, ehe Haberzettl in der Schlussminute per Kopf den 2:2-Endstand perfekt machte. Es sei, so Andreas Oertel, alles in allem ein friedliches Nachbarschaftsderby gewesen. Referee Tischendorf habe vielleicht ein paar Mal zu oft den Gelben Karton gezeigt. Insgesamt gab es neun Verwarnungen, davon sechs für den NBC. Eigentlich sei es ein recht faires Spiel gewesen.
Baumersrodaer SV - Blau-Weiß Bad Kösen 2:3 (2:2). „Ein Punkt wäre schön gewesen“, war BSV-Betreuer Heiko Böttcher angesichts des späten Siegtores der Bad Kösener durch Oliver Eschrich, der aus dem Gewühl heraus einköpfte (86.), ein wenig enttäuscht. Dabei fing alles sehr gut an für den gastgebenden Aufsteiger. Bereits in der 12. Minute ging dieser durch einen Treffer von Silvio Rockstroh, der von Sören Bölke bedient worden war, in Führung. Matthias Müller erhöhte schon drei Minuten später nach Pass von Rockstroh auf 2:0 und hätte, wiederum nur kurze Zeit darauf, den Sack zumachen können, doch dieses Mal verfehlte er das Ziel knapp. Die Blau-Weißen brauchten einen Moment, um sich von der kalten Doppel-Dusche zu erholen. Marco Werner verkürzte in der 24. Minute und ließ Baumersrodas Torhüter Yves Schreiber kurz vor der Pause mit einem 30-Meter-Schuss auch beim 2:2 keine Chance. Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst wieder die Gastgeber die besseren Möglichkeiten. Mathias Engel, Ronny Benndorf, Müller und Sebastian Friedrich vergaben jedoch gute Chancen zur Führung. Das sollte sich rächen. Nachdem Matthias Große (2) und Matthias Bornschein Schreiber nicht hatten überwinden können, schlug Eschrich zu. „Aufgrund der konditionellen Vorteile geht der Sieg für Bad Kösen in Ordnung, auch wenn heute für uns definitiv mehr drin war“, resümierte Heiko Böttcher.
FC ZWK Nebra - SV Burgwerben 1:1 (0:0). „Eine sehr gute Partie mit vielen Chancen und einem gerechten Ergebnis“, lautete das Fazit des Nebraer Mannschaftsleiters Hans-Erich Hausschild. Dennoch war die Entstehung des Unentschiedens aus Nebraer Sicht unglücklich, da die Elf von der Unstrut erst in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer durch Sebastian Siedler hinnehmen musste. Bis dahin gab es zahlreiche Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Wobei sich die Platzherren auf ihren sicheren Torwart Michael Barthel verlassen konnten. Außer in der gefährlichsten Aktion des Spiels, als nach einem Freistoß von Siedler (65.) das Aluminium für Barthel rettete. Sven Spitzer und Jan Domschky hatten die besten Chancen der ZWK-Elf auf dem Fuß beziehungsweise dem Kopf, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. In der 78. Minute standen jedoch genau diese zwei Spieler beim Führungstreffer der Gastgeber im Mittelpunkt: Domschky wurde im Strafraum zu Fall gebracht, und Spitzer verwandelte den Elfmeter sicher. Daraufhin warfen die Gäste alles nach vorn und wurden spät belohnt. Dem Schiedsrichtertrio um Referee Marko Haller wurde von den Nebraern eine gute Leistung attestiert.

