Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus Einziges Vorhaben in Sachsen-Anhalt: Jahn-Museum in Freyburg erhält 3,3 Millionen Euro vom Bund
Für die Erweiterung und die Modernisierung des Freyburger Jahn-Museums reicht das Bundesbauministerium 3,3 Millionen Euro aus. Es ist das einzige Vorhaben in ganz Sachsen-Anhalt und eines von insgesamt 17 geförderten Projekten bundesweit.
Freyburg/cm. - Das Jahn-Museum in Freyburg erhält Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ – als einziges Vorhaben aus ganz Sachsen-Anhalt und eines von insgesamt 17 Projekten bundesweit. 3,3 Millionen Euro fließen damit in die Erweiterung und Modernisierung des Museums, das sich dem Leben und Wirken Friedrich Ludwig Jahns (17781852) widmet.
Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Grundgesetz“ liege der Fokus auf städtebauliche Projekte, die die Demokratiegeschichte in Deutschland erfahrbar machen, heißt es in einer Pressemitteilung des CDU-Bundestagsabgeordneten Dieter Stier. „Ich freue mich sehr, dass das Unstruttal berücksichtigt worden ist. Die Fördergelder erreichen zu Recht ein einzigartiges Museum. Gerade anlässlich des 100. Jahnturnfestes, das auch ich besuchen werde, sind die Fördergelder als Erfolg für unsere Region anzusehen“, so Stier weiter.
Im vergangenen August hatte der Burgenlandkreis im Rahmen des 99. Turnfestes die Baugenehmigung für das Mammutprojekt erteilt. Geplant ist neben einer neuen Dauerausstellung im dann sanierten Wohnhaus des Turnvaters zudem ein Neubau, der Raum für die Sonderschauen, das Museumsdepot sowie Toiletten bieten soll. 2019 wurde das Jahn-Museum in die Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ aufgenommen.
Mehr als 100 Bewerbungen gingen beim Bundesbauministerium für das Förderprogramm ein , das etwa 50 Millionen Euro umfasst. Weitere geförderte Vorhaben in Mitteldeutschland sind die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in Eisenach (650.000 Euro) sowie die Entwicklung der Robotron-Kantine zum internationalen Kultur- und Begegnungsort in Dresden (sechs Millionen Euro).