Am Domgymnasium erlangen in diesem Jahr 100 junge Menschen das Abitur Dreimal Traum-Durchschnitt 1,0
Abschluss-Ball auf dem Schulhof in Naumburg statt im Lichthof in Freyburg.

Naumburg - Schulhof in Naumburg statt Lichthof in Freyburg: Pandemiebedingt war in der Oberstufe des Abiturjahrgangs 2021 des Naumburger Domgymnasiums vieles anders. Und dazu gehörte auch die Feier des Abschlusses, den sich 100 junge Frauen und Männer durch Fleiß und Anstrengungsbereitschaft verdienten. Schönes Wetter und eine ausgelassene Stimmung ließen das Sommerfest mit rund 400 Schülern, Lehrern und Eltern aber zum Erfolg werden.

Und zum Feiern hatten die 100 Abiturienten in den fünf Abschlussklassen gehörigen Anlass. „Unter all den oben genannten herausfordernden Bedingungen haben Sie sich als Jahrgang einen Durchschnitt von 2,28 erarbeitet. Das verdient Anerkennung und auch Respekt“, sagte Schulleiter Dirk Heinecke in seiner Laudation. In puncto „herausfordernde Bedingungen“ war er zuvor natürlich auf „Distanzunterricht“, „Wechselunterricht“ und Co. eingegangen. All das, was auch die Abiturienten durchmachen mussten, wenngleich sie eher als die jüngeren Schüler vom Online-Pauken erlöst worden waren.

Aber der Schulleiter verwies auch darauf, dass es sich um den ersten Jahrgang handelte, der „nach den neuen Fachlehrplänen ein kompetenzorientiertes Abitur ablegte. Ein Reifezeugnis, das nicht nur auf eingepauktes Wissen baut, sondern das Anwenden, Ausprobieren, Hinterfragen braucht und verlangt“.

Besonders eindrucksvoll schafften dies Giulia Andritzky, Tom-Marvin Schmiedke und Luis Weiland, die das Traum-Abitur von 1,0 ablegen konnten. Zudem durften sich Charlotte Lindau (1,1), Erik Hoffmann (1,2) sowie Daniel Golowtschenko und Melanie Welske (jeweils 1,3) besonders geehrt fühlen. Weitere Auszeichnungen wurden durch diverse bundesweite Verbände und Stiftungen an ausgewählte Abiturienten vergeben.
Aber auch Schüler unterer Klassenstufen durften sich Ehrungen abholen. Beim „Empfang der Engagierten“ wurden Engagement und Erfolge in den verschiedensten Bereichen geehrt: bei Olympiaden im Sport und in anderen Schulfächern, bei „Jugend forscht“, „Friday for future“, im Sozialen sowie in der Kunst.

Für das kommende Schuljahr, in dem man in der Müntzerstraße über 115 Schüler in fünf neuen fünften Klassen begrüßen wird, werde man nun die Hygienepläne weiter optimieren, falls die Pandemie-Lage diese wieder notwendig machen. Für die Kantine, deren Betreiber corona- und personalbedingt haben aufgeben müssen, werde derzeit eine Nachfolgelösung gesucht. Dabei gebe es jedoch mehrere Optionen zur Auswahl. Doch, und das ist Schulleiter Heinecke wichtig, habe es auch positive Effekte durch die Pandemie gegeben. „Die Digitalisierung ist bei uns enorm fortgeschritten, sowohl bei den Schülern, Lehrern als auch in der technischen Ausstattung, bei der wir sehr vom Engagement des Burgenlandkreises profitiert haben und nun eine Vorreiterrolle in Sachsen-Anhalt einnehmen.“